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Affenpocken-Patienten: Berührte Oberflächen können belastet sein

Untersuchung: Oberflächen, die von Affenpocken-Patienten berührt wurden, können mit Virus belastet sein.
Untersuchung: Oberflächen, die von Affenpocken-Patienten berührt wurden, können mit Virus belastet sein. ©REUTERS/Dado Ruvic/Illustration (Symbolbild)
Eine Untersuchung von Wissenschaftern des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ist zu dem Ergebnis gekommen, dass Oberflächen, die von an Affenpocken erkankten Patienten berührt worden sind, hochgrad mit dem Virus belastet sein können.

Zugleich werde Entwarnung gegeben: Es sei mit der Studie noch nicht bewiesen, dass sich andere Menschen durch den Kontakt der kontaminierten Oberflächen anstecken können.

Affenpocken: Infektion über Oberflächen?

"Wir gehen davon aus, dass Oberflächen sehr stark belastet sein müssten, um sich durch den Kontakt mit dieser Oberfläche anstecken zu können", sagte Johannes Knobloch, Leiter der Studie und des Arbeitsbereichs Krankenhaushygiene des UKE. Dies betreffe wahrscheinlich vor allem in der Versorgung betroffener Patienten tätige Menschen sowie Personen, die mit einem Erkrankten zusammenleben. "Von öffentlich zugänglichen Handkontaktflächen wie Türklinken oder Aufzugknöpfen geht nach den bisherigen Erkenntnissen keine Gefährdung aus."

Über 1.000 Affenpocken-Fälle in Deutschland

In Deutschland sind inzwischen mehr als 1.000 Affenpocken-Fälle erfasst worden. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies in einer Online-Übersicht mit Stand Freitag insgesamt 1.054 übermittelte Fälle aus allen Bundesländern aus. Die ersten Affenpocken-Fälle in Deutschland waren vor etwa sechs Wochen bekannt geworden.

Die eigentlich seltene Virus-Erkrankung, von der weltweit zuletzt mehrere Tausend Fälle nachgewiesen wurden, überträgt sich nach bisherigem Kenntnisstand hauptsächlich durch engen Körperkontakt von Mensch zu Mensch.

(APA/Red)

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