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AfD-Vizechef für Waffengewalt als letztes Mittel

Stellvertretende deutsche AfD-Vorsitzende Alexander Gauland
Stellvertretende deutsche AfD-Vorsitzende Alexander Gauland ©AP
Der stellvertretende deutsche AfD-Vorsitzende Alexander Gauland hat sich indirekt für den Einsatz von Waffen gegen Flüchtlinge ausgesprochen, um sie notfalls vom Grenzübertritt abzuhalten.

“Ich sehe das ganz genauso”, sagte er dem “Handelsblatt” laut Vorausbericht vom Montag zur Forderung des Nordrhein-Westfalen-Landeschefs Marcus Pretzell, als letztes Mittel Flüchtlinge mit Waffengewalt zu stoppen.

“Waffengewalt als Ultima Ratio”

“Unsere Grenzen müssen effizient gesichert werden. Alles andere macht keinen Sinn”, sagte Gauland. Pretzell hatte am Wochenende erklärt: “Die Verteidigung der deutschen Grenzen mit Waffengewalt als Ultima Ratio ist eine Selbstverständlichkeit.” Er glaube aber, dass das nicht nötig werde. Die Grenze könnte auch mit Polizei, Wasserwerfern und Tränengas gesichert werden.

“Steigbügelhalter der Nazis”

Der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, Andre Schulz, warnte: “Dieses rechtspopulistische Menschenbild der AfD lässt einen erschaudern und sollte jedem klar denkenden Menschen eine Warnung sein: Wer AfD-Wähler oder Sympathisant ist, macht sich zum Steigbügelhalter der Nazis.” Ebenfalls im “Handelsblatt” sagte der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt: “Diese Gewaltphantasien gehören in die extremistische Mottenkiste und da sollten die auch bleiben.”

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