Wieder einmal hat NEOS-Mandatar Josef Schellhorn verbal für Aufregung im Nationalrat gesorgt. Zu Beginn seiner Rede zur Sozialversicherungsreform meinte er in Richtung Sozialministerin Beate Hartinger (FPÖ) auch auf ihren Schal mit Raubtiermuster anspielend: “Sie sind als Löwin reingesprungen und haben als Bettvorleger geendet.”
Empörung im Nationalrat
Empörte Zwischenrufe folgten, Schellhorn entschuldigte sich auf Aufforderung von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP). Den freiheitlichen Frauen war das nicht genug. In einer Aussendung sprach Frauensprecherin Carmen Schimanek (FPÖ) von einer skandalösen sexistischen Entgleisung des Wiederholungstäters Schellhorn. Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger sollte ihren Klubkollegen zu einer Nachschulung in Sachen Benehmen verdonnern.
Schimanek spielte auf einen Vorfall aus dem Jahr 2015 an. Damals meinte er in Richtung der ÖVP-Abgeordneten Maria Fekter, sie sei bei der Einführung der Kammerumlage II ein “junges Dirndl”, ein “junges hübsches Mädchen” gewesen: “Heute ist das Alter vorangeschritten, Sie sind noch immer da.” Dem nicht genug setzte Schellhorn fort: “Was sagt Ihnen die Zahl 44-31-40? Das ist nicht Ihre Bikinifigur wie vor 30 Jahren, nein.” Schellhorn kassierte dafür einen Ordnungsruf.
(APA/Red)