Jährlich sterben etwa 30 Personen in Österreich bei Wohnungsbränden - besonders in der Weihnachtszeit. Kerzen, Adventkränze und Christbäume sorgen dann nicht nur für Stimmung, sondern auch für Gefahr, die in vielen Fällen jedoch durch Achtsamkeit verhindert werden könnte. "Kerzen dürfen niemals unbeaufsichtigt brennen. Bei Verlassen des Raumes sind diese unbedingt zu löschen", rät Louis Norman-Audenhove, Generalsekretär des österreichischen Versicherungsverbandes VVO.
Bereits mehrere Wohnungsbrände in den letzten Tagen
Auch in den vergangenen Tagen hätten sich - so der Versicherungsverband in einer Aussendung am Mittwoch - mehrere folgenschwere Wohnungsbrände ereignet. 50 Prozent aller Brandereignisse würden private Haushalte betreffen. Neben elektrischer Energie sind offenes Licht und Feuer die häufigsten Brandursachen. "Dringend zu empfehlen ist die Installation von Rauchwarnmeldern. Diese kosten nur wenige Euro und werden im Ernstfall aber schnell zum Lebensretter", sagte Othmar Thann, Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit.
Haushalte nicht auf Ernstfall vorbereitet
Viele Haushalte seien nicht auf einen solchen Vorfall vorbereitet, wurde in der Aussendung gewarnt - obwohl es bei jedem Sechsten schon gebrannt hätte. Jeder Sechste sei außerdem bei der Feuerwehr-Notrufnummer 122 nicht sattelfest, nur jeder zweite Haushalt hätte einen gewarteten Feuerlöscher, nur 45 Prozent besitzen Rauchwarnmelder.
Um das Risiko von Bränden in der Weihnachtszeit gering zu halten, riet der Versicherungsverband neben der Anschaffung von Rauchwarnmeldern und eines gut erreichbaren Feuerlöschers auch dazu, Kinder nicht unbeaufsichtigt in die Nähe brennender Kerzen zu lassen sowie Kerzen nicht unbeaufsichtigt brennen zu lassen.
Feuerlöscher oder Kübel Wasser
Und ein wichtiger Tipp für den Heiligen Abend am 24. Dezember: Zündet man die Christbaumkerzen an, soll sich ein Feuerlöscher oder ein Kübel Wasser bzw. eine Löschdecke in Griffweite befinden.
(APA/Red)