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Admira wird Lizenz verweigert

Der erstmalige Abstieg des österreichischen Fußball-Traditionsvereins Admira seit Bestehen der Bundesliga in die Drittklassigkeit ist endgültig besiegelt. Reaktionen

Auch das Ständige Neutrale Schiedsgericht, die dritte und letzte Instanz, hat den Niederösterreichern die Bundesliga-Lizenz verweigert. Damit löste sich für den achtfachen Meister (zuletzt 1966) und fünffachen Cupsieger (1966) die letzte vage Hoffnung auf den Verbleib in der Red-Zac-Erste-Liga in Luft auf. Nun wird vor allem um die bekannte Nachwuchsakademie der Südstädter gebangt.

Mit Platz 10 in der abgelaufenen Red-Zac-Saison waren die Admiraner sportlich zum Gang in die Regionalliga Ost verurteilt gewesen. Der Verbleib wäre nur dann noch zu Stande gekommen, wenn die Admira die Lizenz doch noch erhalten hätte und der GAK nicht. Formal wurde die Admira ans Tabellenende der Ersten Liga gereiht. Die Bundesliga hatte der Admira zuvor in erster (Senat 5) und zweiter Instanz (Protestkomitee) die Lizenz verwehrt.

Die Überraschung bei Liga-Vorstand Georg Pangl hielt sich in Grenzen: “Angesichts der Tatsache, dass dem Klub seit 2004 jährlich die Lizenz in erster Instanz bzw. im Vorjahr auch in zweiter Instanz verweigert werden musste, kommt es nicht überraschend, dass heuer auch die Klage beim Schiedsgericht erfolglos blieb. Es gilt nun, schnellstmöglich eine Lösung für die vorbildliche Akademie zu finden, so dass zumindest die Nachwuchsarbeit erfolgreich fortgesetzt werden kann.”

Admira-Coach Ernst Baumeister meinte: “Vorher haben wir es sportlich nicht geschafft und jetzt auch wirtschaftlich. Da wir ganz normal sportlich abgestiegen sind, wird die Admira kommende Saison in der Regionalliga Ost spielen. Wie es mit der Akademie weiter geht, kann noch keiner sagen.“

 

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