Vor allem Fans von jungen Sportarten und flippigen Kulturveranstaltungen sollen angesprochen werden. Peter Hörburger fand im Vorjahr offensichtlich die richtige Wellenlänge, als er am Bodenseeufer zwischen Bregenz und Lochau zum ersten Mal das Freakwave-Festival durchführte. Denn nach dem Erfolg im letzten Jahr gibt es heuer die Neuauflage des jungen Spektakels. Im Mittelpunkt steht dabei das
Wakeboarden, erklärt der 33-jährige gebürtige Lochauer den Schwerpunkt des viertägigen Festivals, das am Mittwoch begann. Auch er selbst schwingt sich ab und zu gerne auf das nicht alltägliche Brettl. Wakeboarden ist vergleichbar mit Snowboarden. Nur, dass das Wasser und nicht der Schnee als Untergrund dient.
Große Show
Für das Freakwave-Festival hat Hörburger 60 Wakeboarder eingeladen, die am Samstag im Rahmen des Austria-Cup-Finales für die große Show sorgen werden. Für die Teilnehmer heißt es, auf die perfekte Welle zu setzen und über den durch Boote speziell aufgeschäumten Bodensee zu reiten. Als Inhaber der Projekt- und Konzept Werkstatt taufrisch faszinieren den in Wien lebenden Vorarlberger junge Ideen. Ganz nach seinem Lebensmotto: Probier es einfach aus, will er Verbindungen zwischen verschiedenen Genres schaffen und scheut sich dabei nicht, auch ungewöhnliche Projekte zu verschmelzen. So wie das Festival in Lochau junge Kultur- wie Sportinteressierte gleichermaßen ansprechen soll, ohne dabei auf Mainstream-Pfaden abzugleiten. Das Faszinierende dabei war, Wasser und Land zu kombinieren, erklärt Hörburger. Der kreative Kopf verknüpfte daraus Sport und Kultur. Den Besuchern des Freakwave-Festivals erwartet neben einer aktionsreichen Sportart noch viel Strandkino und ein großes Musik-Line-up mit DJs und Live-Bands. Musikalischer Headliner sind am Samstag die Sofa Surfers. Trotz des Spektakels am See sieht sich der Wahl-Wiener nicht als typischer Beach Boy. Beispielsweise arbeitet er auch mit dem Anne-Frank-Museum in Amsterdam zusammen, für das er ebenfalls schon Projekte ausarbeitete, bei denen es um Toleranz und gegen Rassismus ging. In Vorarlberg ist der vor 13 Jahren nach Wien ausgewanderte Lochauer nur noch selten anzutreffen. Dennoch hat er einen Wunsch an seine alte Heimat. Hoffentlich steht mir der Wettergott bei, hofft er auf Kaiserwetter während des Festivals.