Im neuerlich eskalierten Konflikt bei der Fluggesellschaft Austrian Airlines und ihrer Tochter Lauda Air ist es am Montagnachmittag zu keinerlei weiteren Gesprächen zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Seite gekommen. Aus Sicht des Betriebsrat Bord ist damit weiter alles möglich, also auch Streik.
Gespräche haben keinen Sinn
Der Vorstand will nicht, sagte AUA-Bord-Betriebsrat Minhard zu Mittag zur APA. Die AUA dagegen verweist auf ihre Position, wonach sie nur noch auf Ebene der Sozialpartner mit der Belegschaftsseite sprechen will. Die Erfahrung habe leider gezeigt, dass bilaterale Runden so keinen Sinn machen, teilte AUA-Chef Sörensen mit. Der heutige Termin wäre bilateral gewesen, so die Begründung von AUA-Sprecher Davoras. Die Wirtschaftskammer bemühe sich um die Abstimmung eines Termins mit der Gewerkschaft HTV, der voraussichtlich diese oder nächste Woche zu Stande kommen solle.
Streiks sind jederzeit möglich
Der AUA-Betriebsrat Bord stehe für Gespräche weiter zur Verfügung, aber wir stehen vor der kuriosen Situation, dass wir keinen Gesprächspartner haben, so Minhard. Weitere Schritte seitens der Belegschaft behält er sich vor. Wir werden unsere Interessen durchsetzen und überlegen, was wir tun. Ob und wann es weitere Streiks geben kann, ließ Minhard offen. Es ist alles möglich, heute, morgen, übermorgen, wir legen uns nicht fest, sagte der Betriebsrat.