Forscher schlagen Alarm: Das Ozonloch könnte in den kommenden Woche bis Zentraleuropa driften und damit auch für deutlich erhöhte Sonnenbrandgefahr in Wien sorgen. Die zu erwartende UV-Strahlung wäre etwa so groß wie im Hochsommer, so die Forscher. Das Problem dabei: In der jetzigen Jahreszeit plant noch kaum jemand einen adäquaten Sonnenschutz in den täglichen Ablauf ein.  Â
Ozonloch ist so groß wie noch nie
Den Beobachtungen einer internationalen Forschergruppe zufolge hat das Ozonloch im Norden Europas bereits Südskandinavien erreicht. Eine intakte Ozonschicht schirmt die Erde von ultravioletten Strahlen ab, die Sonnenbrand verursachen und Hautkrebs auslösen können. Die Zerstörung der Ozonschicht über der Arktis ist nach Angaben der Weltwetterorganisation (WMO) in diesem Frühjahr so groß wie noch nie. Schuld daran seien Schadstoffe und ein sehr kalter Winter in der Stratosphäre, teilte die WMO am Dienstag in Genf mit. In der Arktis sei die Ozonmenge um bis zu 40 Prozent zurückgegangen.