Fast parallel zum großen A-Festival am Lido wird Free Rainer mit Moritz Bleibtreu und Gregor Bloeb als Special Presentation beim Festival in Kanada (6.-15. September) erstmals präsentiert. Während es heuer kein österreichischer Film ins Programm von Venedig geschafft hat, laufen in Toronto gleich acht heimische Produktionen. Neben Free Rainer feiert auch Weiße Lilien von Christian Frosch seine Weltpremiere.
Der Thriller Weiße Lilien rund um Überwachung und Kontrolle in der geschlossenen Wohnmaschine Neustadt läuft in der Schiene Visions, ebenso Ulrich Seidls Cannes-Beitrag Import Export. Dazu kommen in der Reihe Contemporary World Cinema Stefan Ruzowitzkys Die Fälscher, Antonin Svobodas Immer nie am Meer sowie in der Reihe Wavelengths Heinz Emigholz Schindlers Häuser. Ebenfalls als österreichische Filme werden in einer Aussendung der Austrian Film Commission (AFC) die Koproduktionen Love Comes Lately des Deutschen Jan Schütte und Erik Nietzsche – The Early Years des Dänen Jacob Thuesen aufgezählt.
In Los Angeles präsentiert unterdessen das Los Angeles County Museum of Arts (LACMA) unter dem Titel Hardcore Existentialism: The Early Films of Michael Haneke vier frühe Kinoarbeiten des österreichischen Regisseurs: Der siebente Kontinent (1989), Bennys Video (1992), 71 Fragmente einer Chronologie des Zufalls (1994) und Funny Games (1997) stehen am 7. und 8. September auf dem Film-Programm des kalifornischen Museums. Hanekes US-Remake von Funny Games (mit Naomi Watts und Tim Roth in den Hauptrollen) wird voraussichtlich Anfang 2008 in den amerikanischen Kinos starten.