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Abtreibungsgesetz verschärft

Das US-Repräsentantenhaus hat eine Verschärfung der Abtreibungs-Gesetze gebilligt. Ausnahmen sind nur vorgesehen, wenn das Leben der Schwangeren in Gefahr ist.

Ein am Mittwoch verabschiedeter Gesetzentwurf verbietet es Erwachsenen, Minderjährige ohne Einwilligung der Eltern zu einer Abtreibungsklinik außerhalb des eigenen Bundesstaats zu begleiten. Verstöße gegen das Verbot sollen mit bis zu einem Jahr Gefängnis bestraft werden. Das Gesetz muss noch vom Senat angenommen werden. Dort haben die oppositionellen Demokraten die Mehrheit.

Bisher verlangen die Gesetze in rund 30 Bundesstaaten, dass mindestens ein Elternteil informiert wird, bevor eine Minderjährige eine Abtreibung vornehmen lassen kann. Umgangen werden konnten die Vorschriften, indem die Betroffene zu dem Eingriff in einen Nachbarstaat mit weniger strikten Gesetzen fuhr.

Abtreibungsbefürworter kritisierten, die geplante Gesetzgebung ingnoriere die Probleme schwangerer Teenager. Die neue Regelung könne Mädchen zu „verzweifelten Entschlüssen treiben und fatale Folgen haben“. Befürworter der verschärften Gesetze sehen darin eine Stärkung der Elternrechte.

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