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Absturz eines Fluggeräts bei Dorffest

Kindberg-Hadersdorf, Steiermark: Ein Fluggerät der „Ultralight“-Klasse, das als Attraktion für die Festbesucher gedacht war, stürzte ab.

Von einer Tragödie wurde am Samstag Nachmittag ein sommerliches Dorffest im obersteirischen Kindberg-Hadersdorf überschattet. Ein Fluggerät der „Ultralight“-Klasse, das als Attraktion für die Festbesucher gedacht war, stürzte ab. Vermutlich zwei Menschen kamen dabei ums Leben. Sie sind bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Bei dem Flug handelte sich um einen so genannten Sichtflug. Das heißt, dass der Pilot im nichtkontrollierten Raum seine Route eigenverantwortlich bestimmte.

Das Fest war voll im Gange, als das Unglück gegen 13.45 Uhr passierte. Die Freiwillige Feuerwehr wurde Zeuge des Vorfalls, als mit einem „lauten Kracher“ – so ein Florianijünger zur APA – das Fluggerät abstürzte und sich nur zehn Meter neben der Straße in den Boden bohrte. Das Fluggerät ging sofort in Flammen auf, die Passagiere verbrannten. Die Hitze war so groß, dass das Material zu einem Klumpen schmolz und selbst die erfahrenen Einsatzkräfte nicht sagen konnten, ob in den Trümmern ein oder zwei Opfer lagen. „Wir konnten nichts mehr tun“, sagte der Einsatzleiter des Roten Kreuzes.

Für alle Fälle wurde dennoch ein Suchtrupp losgeschickt, falls es einem Passagier vielleicht doch gelungen sein sollte, rechtzeitig abzuspringen. Die Chancen wurden jedenfalls als gering eingeschätzt. Ersten Vermutungen zufolge könnte es sich bei den Toten um ein Ehepaar handeln, das nicht aus der Steiermark stammt.

Bereits im Vorjahr hatte es beim Dorffest eine derartige Vorführung gegeben, hieß es. Ein professioneller Veranstalter ermöglichte derartige Rundflüge, es gab keine Zwischenfälle. Allerdings ist es in der Steiermark in den vergangenen Jahren häufiger zu Unglücksfällen mit „Ultralight“-Fliegern gekommen, bei denen immer wieder Todesopfer zu beklagen waren. Flugexperten hatten sich wiederholt sehr kritisch zu diesen Geräten geäußert.

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