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Abschlussbericht zur „Kursk“-Tragödie

Russlands Generalstaatsanwalt Wladimir Ustinow hat Präsident Wladimir Putin den Abschlussbericht zur Untersuchung der Tragödie des Atom-U-Boots "Kursk" übergeben.

„Im Zuge der Ermittlungen wurde festgestellt, dass die Katastrophe um 9.28 Uhr (MESZ) von einer Explosion ausgelöst wurde, deren Zentrum bei einem Übungstorpedo im vierten Torpedorohr lokalisiert wurde“, sagte Ustinow zu den Ereignissen an Bord der „Kursk“ während einer Übungsfahrt in der Barentssee am 12. August 2000. Alle 118 Mann Besatzung waren damals ums Leben gekommen.

Putin wertete den Abschlussbericht als „beispiellos gründlich und objektiv“, berichtete die Agentur Itar-Tass. Er beauftragte Ustinow, die Öffentlichkeit über die Tragödie der „Kursk“ zu unterrichten.

„Wir haben in einer in ihrer Art beispiellosen Untersuchung die Wahrheit herausgefunden“, betonte Ustinow. Russische Militärs hatten unmittelbar nach dem Unglück und noch Monate danach stets behauptet, die „Kursk“ sei durch Kollision mit einem ausländischen U-Boot gesunken. Das Atom-U-Boot war im Herbst vergangenen Jahres vom Grund der Barentssee gehoben und danach im Dock in Rosljakowo bei Murmansk untersucht worden.

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