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Abschied von Klausjürgen Wussow

Unter großer öffentlicher Anteilnahme haben Angehörige, Freunde und Weggefährten am Samstag Abschied vom verstorbenen Schauspieler Klausjürgen Wussow genommen.

Auf einer Trauerfeier in der überfüllten Berliner Gedächtniskirche würdigte der ehemalige TV-Pfarrer Jürgen Fliege den Verstorbenen als einen der wichtigsten deutschen Fernsehschauspieler. Auch vor der Kirche hatten sich hunderte Menschen versammelt, um dem Darsteller des Professor Brinkmann aus der „Schwarzwaldklinik“ die letzte Ehre zu erweisen.

In der von vielen Kerzen erleuchteten Kirche hatten sich neben Witwe Sabine Wussow und den Kindern des Verstorbenen auch zahlreiche prominente Weggefährten eingefunden. Unter anderem kamen der einstige Kollege aus der Erfolgsserie „Die Schwarzwaldklinik“, Sascha Hehn, Entertainer und Schauspieler Joachim Fuchsberger, Moderator Dieter Thomas Heck und die Schauspielerin Christiane Hörbiger. Auch der Erfinder der „Schwarzwaldklinik“, Wolfgang Rademann, gehörte zu den Trauergästen.

ZDF-Intendant Markus Schächter, in dessen Programm Wussows größter Erfolg einst lief, nannte den Schauspieler eine Fernsehlegende, die den Zuschauern ein Stück Menschlichkeit in die Wohnzimmer gebracht habe. In Anspielung auf die Rolle als Professor Brinkmann sagte er, der Schauspieler sei der „Chefarzt der Herzen“ gewesen. Pfarrer Fliege, der gemäß einem Wunsch Wussows die Zeremonie gemeinsam mit dem Gedächtniskirchen-Pfarrer Martin Germer hielt, erinnerte an die väterliche Ausstrahlung des Verstorbenen.

Bewegende Reden hielten auch die beiden Kinder Barbara und Alexander. Beide riefen Wussow am Ende ein „Gute Nacht, Papi“ hinter. Im Anschluss wurde der mit roten und weißen Rosen geschmückte Sarg hinter einem Herz aus roten Rosen aus der Kirche geführt. Dahinter lief Witwe Sabine Wussow, gestützt auf Pfarrer Fliege. Hunderte Anteil Nehmende verfolgten, wie der Verstorbene seine letzte Reise zum Waldfriedhof Charlottenburg antrat. Dort, wo sich die Gräber zahlreicher Prominenter befinden, wurde er im engsten Familienkreis beigesetzt.

Der an Demenz leidende Wussow war am Dienstag vergangener Woche nach langer Krankheit im Alter von 78 Jahren in einer Klinik in Rüdersdorf bei Berlin gestorben. Der Schauspieler hatte zuletzt in einer Seniorenresidenz gelebt und war mehrfach auf der Intensivstation im Krankenhaus behandelt worden. Er hatte sich vor allem einen Namen mit Auftritten in TV-Serien und Fernsehfilmen gemacht, war aber auch lange Jahre Mitglied des Wiener Burgtheaters gewesen.

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