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Abschiebungen überschritten im Vorjahr die Erwartungen

Die französischen Behörden haben im Vorjahr knapp 30.000 Ausländer abgeschoben. Mit insgesamt 29.796 Abschiebungen wurde das angepeilte Ziel von 28.000 Ausweisungen sogar überschritten.

Das betonte Immigrationsminister Brice Hortefeux (UMP), der in den nächsten Tagen zum Arbeitsminister ernannt werden soll, am Dienstag bei der Vorstellung seiner Jahresbilanz.

 

Hortefeux sagte weiter, dass mehr als 10.000 Ausländer freiwillig in ihr Heimatland zurückgekehrt seien. Dies sei vor allem auf die Finanzhilfe zurückzuführen, in deren Genuss seit 2007 die Bürger anderer Unionsländer kommen. Die Rumänen und Bulgaren, insbesondere die Roma, erhalten 2.000 Euro bei einer freiwilligen Heimkehr und 300 Euro bei einer Zwangsabschiebung. Experten wiesen allerdings darauf hin, dass sie dies nicht daran hindere, anschließend doch wieder nach Frankreich zurückzukehren. Was die Zwangsabschiebungen anbelangt, so betrafen sie im Vorjahr 19.724 Personen. Im Jahr 2007 waren es 19.885 gewesen.

Der Immigrationsminister sagte, dass die Zuwanderung von Familienangehörigen der Gastarbeiter um 10,6 Prozent abgenommen habe, während die Zuwanderung aus Berufsgründen um etwa 20 Prozent auf 33.000 Personen zugenommen habe. Dies entspricht den Wünschen des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy (UMP), der die Zuwanderung aus Arbeitsgründen von den aktuellen sechs Prozent der Gesamtanzahl der Einwanderer auf 50 Prozent anheben möchte. Die Zuwanderung von Bürgern aus den neuen Unionsländern aus Berufsgründen stieg von 3.421 im Jahr 2006 auf 7.145 im Vorjahr.

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