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Abenteuerliche Jobs

Die drei deutschen Fußball-Trainer Lothar Matthäus, Hans-Peter Briegel und Bernd Stange haben sich auf abenteuerliche Jobs im Ausland eingelassen.

Ex-Rapid-Teamchef Lothar Matthäus lockt das Geld nach Belgrad, Hans-Peter Briegel eine sportliche Mission nach Albanien, und Bernd Stange nimmt für seine neue Arbeit sogar die akute Kriegsgefahr im Irak in Kauf.

Am umstrittensten ist das Engagement des früheren DDR-Auswahltrainers Stange im Irak. Der 54-Jährige ist nach den ersten drei Monaten seiner Tätigkeit als Teamchef auf Weihnachtsurlaub zu Hause in Jena und will am 4. Jänner zurückfliegen. Zwar verteidigte Stange vehement seine Entscheidung für den Job im Staat von Diktator Saddam Hussein, er gab aber auch zu, dass er angesichts der angespannten politischen Lage seine Koffer in Bagdad noch nicht ausgepackt habe. Stange hatte das brisante Angebot nach einem Jahr Arbeitslosigkeit angenommen. Eine Klausel in seinem Vierjahresvertrag erlaubt ihm die sofortige Rückkehr im Falle eines Krieges.

Matthäus war bei seiner Vorstellung in Belgrad vom modernen Trainingsgelände, vor allem aber vom finanziellen Rahmen seines eineinhalbjährigen Engagements angetan. Nach jugoslawischen Zeitungsberichten soll der DFB-Rekord-Teamspieler beim 17-fachen Meister Partizan 50.000 Euro im Monat bekommen. Seine Arbeit in der jugoslawischen Hauptstadt will Matthäus am 5. Jänner beginnen.

Von ganz kleinen Erfolgen mit Albanien träumt Hans-Peter Briegel. “Der Reiz liegt für mich darin, dass sich die Albaner noch nie für eine Endrunde der EM oder WM qualifiziert haben”, sagte der 72-fache deutsche Teamspieler.

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