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Abbas: Friedensvorschlag von Israel

Die angestrebte Waffenruhe zwischen Israelis und Palästinensern geht nach Angaben des palästinensischen Präsidenten Abbas auf einen israelischen Vorschlag zurück.

Israel habe „eine wechselseitige und gleichzeitige Waffenruhe“ vorgeschlagen, sagte Abbas am Freitag im israelischen Fernsehen. „Wir arbeiten jetzt auf dieser Grundlage.“ Im Gazastreifen starb unterdessen ein Kind bei Kämpfen.

Eine Waffenruhe täte beiden Seiten gut, sagte der Palästinenserpräsident und wies Unterstellungen zurück, dass palästinensische Kämpfer die Zeit bloß nutzen wollten, um ihre Schlagkraft zu stärken. „Wenn Israel sie nicht sinnvoll finden würde, hätte es sie nicht vorgeschlagen“, betonte Abbas. Zwei frühere Waffenruhen, die die Palästinenser einseitig ausgerufen hatten, hätten nicht gehalten, erinnerte er.

Bei innerpalästinensischen Kämpfen im Gazastreifen starb am Freitag ein vierjähriger Bub, wie es in Ärzte- und Sicherheitskreisen hieß. Das Kleinkind geriet demnach in einen Schusswechsel zwischen Anhängern der radikalislamischen Hamas, die den Großteil der Palästinenserregierung stellt, und Mitgliedern von Abbas’ Fatah. Drei weitere Menschen seien bei den Kämpfen in Beit Lahiya verletzt worden. Die rivalisierenden Palästinensergruppen hatten sich im Februar auf eine Einheitsregierung geeinigt, um den Kämpfen ein Ende zu bereiten. Die neue Regierung ist seit einer Woche im Amt.

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