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A schene Leich in Wien

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Die Wiener und der Tod: Oft besungen, oft beschworen, zum Klischee geworden. Wer abseits der ausgetretenen Pfade Wiens Friedhöfe erkunden will, sollte zur Neuauflage des „Wiener Friedhofsführers“ greifen.

Vom Friedhof der Namenlosen beim Alberner Hafen hin zu den prominenten Ehrengräbern des Zentralfriedhofes nimmt der Autor Werner T. Bauer in der gänzlich überarbeiteten Neuauflage den Leser mit. Geordnet nach den 23 Gemeindebezirke werden sämtliche Begräbnisstätten beschrieben.

Dabei spart der Autor auch die bereits verschwundenen Gottesäcker nicht aus. Hierzu zählen etwa die längst vergessenen beiden ältesten Friedhöfe Wiens, die sich bei der Ruprechtskirche und der alten Peterskirche in der Innenstadt befanden.

Aber auch barocke Prachtbauten wie die Kapuzinergruft und modrige Katakomben werden begangen. Ein Extrakapitel ist weiters den erhaltenen fünf jüdischen Begräbnisstätten Wiens gewidmet.

Zu Gast im Bestattungsmuseum

Optimales Rahmenprogramm ist ein Besuch im Bestattungsmuseum, das in dem Buch ebenfalls beschrieben wird. In einem historischen Abriss wird außerdem die Entwicklung des heimischen Bestattungswesen durch die Jahrhunderte hindurch dargestellt, was das Buch laut Falter-Verlag zu einem „praktischen Guide sowie kenntnisreicher und unterhaltsamer Kulturgeschichte“ macht.

Infos:
Werner T. Bauer „Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens“, erschienen im Falter-Verlag, Wien. 312 Seiten, ISBN 3-85439-335-0, Preis: 25,50 Euro

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