Rekordhoch bei Pflegegeldbeziehern in Österreich
Die Zahl der Pflegegeldbezieher ist im November neuerlich etwas angestiegen. Mit insgesamt 505.388 Anspruchsberechtigten lag die Zahl um 2,08 Prozent über jener des Vergleichszeitraums des Vorjahres (495.090). Gegenüber dem Vormonat Oktober (505.347) gab es damit nahezu keine Veränderung.
Über 500.000 Menschen beziehen Pflegegeld
Damit bleibt die Bezieher-Zahl weiterhin über einer halben Million Betroffenen. Erstmals wurde die Marke von 500.000 Anspruchsberechtigten im Mai dieses Jahres überschritten (mit 500.554 Betroffenen). Zum Halbjahr (Juni) stieg die Zahl auf 501.205 und blieb dann beständig über dieser Marke.
Bezieherkreis überwiegend weiblich
Bezüglich der Aufteilung der Pflegebedürftigen je Stufe entfielen - gerundet - im September 29,4 Prozent auf Stufe 1, 20,5 Prozent auf Stufe 2, 18,7 Prozent auf Stufe 3, 14,5 Prozent auf Stufe 4, 11,1 Prozent auf Stufe 5, 4,2 Prozent auf Stufe 6 und 1,7 Prozent auf die Stufe 7, also jene mit dem höchsten Pflegebedarf. Die Einstufung in die einzelnen Pflegestufen orientiert sich nach dem Bedarf nach Stunden.
Von den 505.388 Pflegegeldbezieherinnen und -beziehern war erneut die klare Mehrheit weiblich. 308.661 Frauen (61,1 Prozent) und 196.727 Männer (38,9 Prozent) befanden sich im November unter den Betroffenen.
Demografischer Wandel und steigende Lebenserwartung
Bereits im Mai - beim erstmaligen Überschreiten der 500.000er-Marke - hieß es seitens des Sozialministeriums von Ressortchefin Korinna Schumann (SPÖ), der demografische Wandel und die steigende Lebenserwartung würden sich auch in der steigenden Anzahl von anspruchsberechtigten Personen und bei der Entwicklung der Pflegegeldanträge zeigen. Positiv hob sie damals hervor, dass die jährliche Valorisierung der Geldleistung um den Anpassungsfaktor trotz des Spardrucks abgesichert werden konnte.
(APA/Red)