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Brucknerhaus-Affäre: Linzer Ex-Bürgermeister zahlte 20.000 Euro Bußgeld

Ex-Bürgermeister Luger hat die Diversion angenommen.
Ex-Bürgermeister Luger hat die Diversion angenommen. ©APA/FOTOKERSCHI.AT/WERNER KERSCHBAUMMAYR
Der ehemalige Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) hat im Zuge der Brucknerhausaffäre das Angebot einer Diversion über 20.000 Euro angenommen, während die Anklagebehörde von einem "falschen Signal" spricht.
Luger nimmt den Hut

Der Linzer Ex-Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ), der wegen des Vorwurfs der Untreue im Zuge der Brucknerhausaffäre angeklagt worden war, hat die noch vor der Verhandlung angebotene Diversion angenommen. Die Geldbuße von 20.000 Euro ist am Donnerstag beim Landesgericht Linz eingegangen, bestätigte ein Gerichtssprecher einen Bericht auf ORF OÖ.

Anklagebehörde spricht von "falschem Signal"

Sobald die Richterin den entsprechenden Einstellungsbeschluss der Staatsanwaltschaft zugestellt habe, kann diese innerhalb von zwei Wochen Beschwerde einreichen. Über diese hat das Oberlandesgericht zu entscheiden. Die Anklagebehörde hatte bereits dem Diversionsangebot nicht zugestimmt und von einem "falschen Signal" gesprochen.

19.000 Euro für Gutachten zurückgezahlt

Luger wird vorgeworfen, als die Weitergabe von Hearingfragen im Auswahlverfahren für die LIVA-Geschäftsführung an den schließlich zum Zug gekommenen Dietmar Kerschbaum bekannt wurde, noch als Bürgermeister ein Rechtsgutachten dazu in Auftrag gegeben zu haben - wissend, dass er selbst die undichte Stelle war. Mittlerweile hat er die 19.000 Euro für das Gutachten zurückgezahlt. Am 8. Dezember hätte er sich wegen Untreue vor Gericht verantworten müssen, das Gericht bot zuvor die Diversion über 20.000 Euro an.

(APA/Red)

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