Grill-Gebühr auf Wiener Donauinsel explodiert
Die Gebühr dafür klettert von bisher zehn auf 45 Euro. Die entsprechende Erhöhung wurde am Donnerstagnachmittag im Gemeinderat beschlossen. Die SPÖ verteidigte das Vorgehen unter anderem mit Verweis auf Vorgaben des Rechnungshofes. Die Grünen brandmarkten den Anstieg hingegen als unverhältnismäßig.
Grill-Gebühr auf Wiener Donauinsel zieht kräftig an
"Wir haben schon viele Gebührenerhöhungen beschlossen, aber keine in diesem Ausmaß", zeigte sich Grün-Mandatar Kilian Stark erstaunt. Die Gebühr klettere um 350 Prozent, rechnete er vor. Man könne über moderate Erhöhungen reden, aber nicht über einen derart hohen Anstieg. Auch der Rechnungshof habe darauf hingewiesen, dass bei der Anpassung ein sozialer Gedanke angebracht sei, betonte Stark.
SPÖ-Gemeinderätin Astrid Rompolt wies die Kritik zurück. Der Rechnungshof habe ersucht, die Wirtschaftlichkeit zu überprüfen. Dies habe man getan. Betroffen seien jene Einrichtungen, bei denen etwa Holz zur Verfügung gestellt werde. Es gebe auch weiterhin Grillplätze, die kostenlos ohne Reservierung genutzt werden könnten. Zudem sei es immer wieder vorgekommen, dass Personen mehrere Termine um jeweils zehn Euro gebucht, aber davon nicht alle wahrgenommen hätten, berichtete sie.
Zustimmung auch von FPÖ und ÖVP
Die Grünen blieben mit ihrer Ablehnung alleine: Der Maßnahme stimmten neben den Regierungsfraktionen SPÖ und NEOS auch die Oppositionsparteien FPÖ und ÖVP zu.
(APA/Red)