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Ukrainische Vertreter reisen zu Gesprächen in die USA

US-Verhandler Steve Witkoff und Jared Kushner (Archivbild)
US-Verhandler Steve Witkoff und Jared Kushner (Archivbild) ©APA/AFP/POOL
Vertreter der Ukraine und der USA setzen laut Wolodymyr Selenskyj ihre Gespräche über die Beendigung des russischen Angriffskrieges am Freitag fort. "Am Freitag und Samstag wird unser Team in den Vereinigten Staaten von Amerika sein, sie sind bereits auf dem Weg", sagte der ukrainische Präsident am Donnerstag in Kiew. Auch europäische Politiker könnten demnach dabei sein. Für das Wochenende sind auch Verhandlungen zwischen Vertretern der USA und Russlands in Miami angesetzt.

Nach Angaben des Weißen Hauses soll auch bei diesen Verhandlungen über den Plan von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Krieges gesprochen werden. Das Magazin "Politico" berichtete, dass der US-Sondergesandte Steve Witkoff und Trumps Schwiegersohn Jared Kushner voraussichtlich auf US-Seite an den Gesprächen teilnehmen werden. Für Russland werde der Kreml-Berater Kirill Dmitrijew am Verhandlungstisch sitzen. Das Weiße Haus äußerte sich nicht zu den Delegationen beider Seiten.

Zuletzt hatte es zahlreiche internationale diplomatische Bemühungen gegeben, um den seit fast vier Jahren andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden. Witkoff und Kushner trafen sich im November mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im Kreml und in den vergangenen Tagen in Berlin unter anderem mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem ukrainischen Chefunterhändler Rustem Umerow.

Nach Angaben aus verschiedenen Quellen gibt es Fortschritte bei der Frage künftiger Sicherheitsgarantien für Kiew; hoch umstritten ist weiterhin die Frage möglicher Gebietsabtretungen der Ukraine.

Russland beanspruche den gesamten Donbass im Osten der Ukraine für sich und verlange den Abzug der ukrainischen Armee aus der Industrieregion, sagte Selenskyj am Donnerstag. Kiew lehne dies weiterhin ab. "Die Vereinigten Staaten suchen nach einem Kompromiss", fügte der ukrainische Präsident hinzu. Derzeit werden fast die ganze Region Luhansk und rund 80 Prozent der Region Donezk inklusive der jeweiligen Hauptstädte von russischen Truppen kontrolliert.

Kreml-Chef Wladimir Putin hatte am Mittwoch erklärt, die Ziele Russlands in der Ukraine würden "mit Sicherheit erreicht". Sollte dies nicht auf diplomatischem Weg möglich sein, werde Russland die ukrainischen Gebiete "mit militärischen Mitteln" erobern, fügte der Kreml-Chef hinzu. Selenskyj wertete Putins Aussagen als Beleg für dessen Willen zur Fortführung des Ukraine-Kriegs.

(APA/AFP)

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