Louvre-Mitarbeiter streiken weiter: Teilweise Öffnung dennoch möglich
Der Louvre in Paris, das meistbesuchte Museum der Welt, bleibt vorerst zum Teil geschlossen. Gute Nachricht für Touristen: Die Mona Lisa und andere Meisterwerke kann man trotzdem besichtigen. Die Angestellten haben sich am Mittwoch für eine Verlängerung ihres am Montag begonnenen Streiks ausgesprochen. Gewerkschaften kritisieren die Überlastung der Louvre-Mitarbeiter und schlechtes Management der Leitung. Sie fordern u.a. Neueinstellungen und Gehaltserhöhungen.
Teilweise Öffnung möglich
Eine teilweise Wiedereröffnung ermöglicht es, die Highlights der Sammlung - neben der Mona Lisa etwa auch die Nike von Samothrake - zu bewundern, teilte der Louvre mit. Das Museum, in dem täglich rund 30.000 Besucher gezählt werden, hat rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Nach Juwelenraub: Zunehmender Verfall offengelegt
Im Zuge der Ermittlungen nach dem spektakulären Juwelendiebstahl im Oktober und einem Wasserschaden, bei dem Hunderte Druckwerke beschädigt wurden, kamen schwere Infrastrukturprobleme des Museums zutage. Es wurden eklatante Sicherheitslücken und der zunehmende Verfall des Museums offengelegt.
Louvre-Direktorin Laurence Des Cars, die seit dem Diebstahl der Kronjuwelen im Wert von ca. 88 Millionen Euro im Oktober heftiger Kritik ausgesetzt ist, sollte am Mittwochnachmittag vor dem französischen Senat aussagen.
(APA/Red)