Brand auf Dach bei Wiener Klinik Landstraße im Griff
Der Brand war am späten Vormittag auf dem Dach eines Lichthofs in einem niedrigeren Bauteil der Klinik aus bisher ungeklärter Ursache ausgebrochen. Dort finden derzeit Bauarbeiten statt. Die Einsatzkräfte wurden gegen 11.00 Uhr alarmiert, so Schauer. Die Berufsfeuerwehr löste gleich Alarmstufe 2 aus. Das ist bei solchen Einsätzen in oder bei Krankenhäusern ein Routinevorgang. Wegen der Notwendigkeit umfangreicher Kontrollen in angrenzenden Bereichen habe man später sogar auf Alarmstufe 3 erhöht, berichtete Schauer.
Zwei Ambulanzen wegen Löschwassereintritts geschlossen
Der Einsatz gestaltete sich herausfordernd. Laut Schauer mussten im Dach Öffnungen angebracht werden, um mit Löschlanzetten die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Eine Sprecherin des für die Klinik zuständigen Gesundheitsverbundes sagte der APA, dass es glücklicherweise keine Verletzten gegeben habe und die Evakuierung stationärer Bereiche nicht notwendig gewesen sei. Allerdings mussten zwei Ambulanzen geschlossen und an anderer Stelle ein Notbetrieb eingerichtet werden, weil Löschwasser eingedrungen war. Außerdem wurden laufende Operationen beendet und weitere für den Nachmittag geplante Eingriffe verschoben. Der OP-Bereich grenzt nämlich an das betroffene Areal. Termine von Patientinnen und Patienten in den beiden geschlossenen Ambulanzen würden verschoben, die Betroffenen kontaktiert. Kurz vor 16.00 Uhr war der Feuerwehr-Einsatz beendet.
Die Brandursache war zunächst unklar. Laut Gesundheitsverbund wurde über die Klinik Landstraße (ehemals Rudolfstiftung, Anm.) eine sogenannte Rettungssperre verhängt, das bedeutet, dass Rettungs- bzw. Notarztwagen das Krankenhaus vorübergehend nicht anfahren dürfen. Diese war am frühen Nachmittag noch aufrecht.
(APA)