Sanierungspläne angenommen: Höhrhan-Gruppe bleibt erhalten
Der Fortbestand der niederösterreichischen Höhrhan-Gruppe ist nach Angaben vom Mittwoch gesichert. Die Gläubiger haben laut Stephan Mazal von Creditreform am Landesgericht Krems in allen vier Insolvenzverfahren Sanierungsplänen zugestimmt. Sie erhalten jeweils eine Quote von 20 Prozent. 13,2 Mio. Euro der angemeldeten Forderungen von 17,3 Mio. Euro seien anerkannt, geplante Kündigungen von bis zu einem Viertel der 176 Dienstnehmer verhindert worden.
Fortbestand der Höhrhan-Gruppe gesichert
Über die Robust Industry GmbH in Krems, die Robust Plastics GmbH und AKG Plastics GmbH in Wien sowie HT Electronic Systems GmbH im burgenländischen Neudörfl (Bezirk Mattersburg), die vor allem die Autoindustrie beliefern, waren Anfang Oktober Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet worden. Ursachen der Insolvenz waren Umsatzrückgänge aufgrund der schlechten Wirtschaftslage in der Kfz-Branche sowie massive Kostensteigerungen. Die Höhrhan-Gruppe ist u.a. in den Branchen Herstellung und Großhandel mit Kunststoffwaren, Herstellung von Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung und Beteiligungsgesellschaften tätig.
Sanierungsplan sichert Arbeitsplätze
515 Gläubiger hatten Forderungen angemeldet. Von der 20-Prozent-Quote werden fünf Prozent als Barquote bis 28. Februar 2026 bezahlt. Die Annahme des Sanierungsplans sichere etwa 160 Arbeitsplätze, so Insolvenzexperte Stephan Mazal von Creditreform. Abgänge erfolgten lediglich nach Eigenkündigungen und Pensionierungen.
(APA/Red)