Nach Sturz mit 112 km/h: Michelle Gisin meldet sich aus dem Spital
Im zweiten Training zur Abfahrt in St. Moritz kam Michelle Gisin schwer zu Sturz. Die Schweizerin war mit über 112 km/h unterwegs, als sie die Kontrolle verlor, stürzte und heftig in ein Tor sowie zwei Fangnetze krachte. Das Training wurde sofort unterbrochen, ein Rettungshubschrauber brachte sie ins Spital. Dort wurde rasch klar: Gisin hatte großes Glück im Unglück.
Nun hat sich die 32-Jährige erstmals öffentlich geäußert – über Instagram. Ihre Worte bewegen:
"Ich habe sehr viel Glück, dass ich noch immer meinen ganzen Körper bewegen kann. Aber natürlich lote ich meine Grenzen schon wieder aus und laufe bereits herum", schrieb sie in ihrem Beitrag.
Mehrere Operationen – weitere Eingriffe folgen
Die Schwere des Sturzes hatte erhebliche medizinische Folgen: Sowohl die Halswirbelsäule als auch die rechte Hand mussten operiert werden. Am bevorstehenden Wochenende steht der nächste Eingriff am linken Knie an.
Trotz dieser belastenden Phase überwiegt bei Gisin der Dank – gegenüber allen, die sie in den Tagen nach dem Unfall begleitet haben:
"Es kommt so viel Liebe auf mich zu. Es ist schwer auszudrücken, wie extrem dankbar ich für jeden Arzt, jede Krankenschwester, Hubschrauberpiloten, Helfer, Trainer, Physio und jeden einzelnen Menschen bin, der mir in den letzten Tagen geholfen hat", schreibt sie weiter.
Und sie ergänzt:
"Danke von ganzem Herzen."
"Danke, dass ihr alle an mich gedacht habt, mir Liebe und Positivität geschickt habt und so viele Nachrichten."
Starke Reaktion auf bewegende Worte
Der Instagram-Post löste eine Welle der Anteilnahme aus. Kolleginnen, Kollegen und Fans kommentierten zahlreich, schickten Genesungswünsche und zeigten ihre Bewunderung für Gisin. Die Olympiasiegerin demonstriert mit ihrer Botschaft nicht nur körperliche Stärke, sondern auch bemerkenswerte mentale Widerstandskraft.
Wann Gisin ins Renngeschehen zurückkehren kann, ist derzeit unklar. Sicher ist aber: Ihr Kampfgeist ist ungebrochen.
(VOL.AT)