Nepal zählt seine vom Aussterben bedrohten Raubtiere
Für die großangelegte Zähl-Aktion werden mehr als 2.300 Kameras mit Bewegungsmeldern installiert. Mehr als 250 Mitarbeiter der Nationalparks sind im Einsatz. Die Ergebnisse werden voraussichtlich kommenden Juli veröffentlicht.
Doppelzählungen können verhindert werden
Haribhadra Acharya, Koordinator des technischen Ausschusses für den nationalen Tiger-Zensus, erklärte, mit den Kameraaufnahmen könnten Tiger anhand ihres einzigartigen Streifenmusters identifiziert und so Doppelzählungen vermieden werden. Laut Abinash Thapa Magar von der Leitung des Chitwan-Nationalparks soll bei der Zählung auch erfasst werden, in welchem Zustand sich die Lebensräume der Tiger befinden, welche und wie viele Beutetiere für die Großkatze vorhanden sind und ob es Konflikte mit Menschen gibt.
Die Tigerpopulationen in Asien werden durch Faktoren wie die Zerstörung von Wäldern und Wilderei bedroht. Nepal wird allerdings für seine Schutzanstrengungen gelobt. Der bisher letzte Zensus von 2022 hatte ergeben, dass sich der Bestand wild lebender Tiger seit 2010 auf 355 Exemplare verdreifacht hatte.
(APA/AFP)