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WKÖ-Budgetvoranschlag 2026 vorgestellt

Vorstellung erfolgte durch Vizepräsident Wolfgang Hesoun.
Vorstellung erfolgte durch Vizepräsident Wolfgang Hesoun. ©APA/TOBIAS STEINMAURER (Symbolbild)
Am Donnerstag ist vor dem Wirtschaftsparlament der WKÖ-Budgetvoranschlag für das nächste Jahr vorgestellt worden.
Schultz will Vertrauen zurückbringen

Der für die Finanzen zuständige Vizepräsident Wolfgang Hesoun hat am Donnerstag vor dem Wirtschaftsparlament den WKÖ-Budgetvoranschlag 2026 präsentiert. Das geschah im Lichte anstehender Wirtschaftskammer-Reformen, die nunmehr alle Kammerfraktionen umsetzen wollen, nach dem Rückzug Harald Mahrers (ÖVP) von der Kammerspitze und einer dahindümpelnden Konjunktur. Voranschlag-Einnahmen von 327,2 Mio. Euro stehen -Ausgaben von 332,6 Mio. Euro gegenüber, zeigte eine Aussendung.

Erträge und Aufwendungen ergeben 2026 gemäß Voranschlag einen negativen Betriebserfolg von 5,4 Mio. Euro. Der Finanzerfolg beträgt 1,5 Mio. Euro. Nach Abzug von 0,4 Mio. Euro an Kapitalertragssteuern und Berücksichtigung der Rücklagengestion ergibt sich für 2026 ein Bilanzverlust von 4,2 Mio. Euro, wobei dieser durch die Vorgabe eines strikten Budgetvollzugs und aktuell vorgenommener Einsparungsmaßnahmen geringer ausfallen wird.

"Wir rechnen mit einem weitgehend stabilen Umlagenaufkommen gegenüber dem Voranschlag 2025", sagte WKÖ-Vizepräsident und Finanzreferent Wolfgang Hesoun vom sozialdemokratischen SWV. Konkret sehe der Planansatz für die Kammerumlagen ein Gesamtaufkommen von 259 Mio. Euro vor, wovon 100 Mio. Euro auf die von der Vorsteuer abhängige Kammerumlage 1 und 159 Mio. Euro auf die von Arbeitgeberbetrieben zu entrichtende Kammerumlage 2 entfallen.

Änderung des Umlagenaufkommens?

Das Umlagenaufkommen könnte sich in späterer Folge durch die Reformbestrebungen in der Zukunft - wohl aber dann erst für 2027 - ändern. Manch Fraktion fordert etwa ein gänzliches Aus für die KU 2, andere, dass diese für ältere Arbeitnehmenden entfallen solle.

Neben den Kammerumlagen sind im Voranschlag 2026 Waren- und Leistungserlöse in Höhe von 22,1 Mio. Euro veranschlagt. Hinzu kommen sonstige betriebliche Erträge - vor allem Zuschüsse und Förderbeiträge für kofinanzierte Projekte - von insgesamt 46,1 Mio. Euro.

Den Einnahmen stehen 154,3 Mio. Euro an Personalaufwand und 178,3 Mio. Euro an Sachaufwendungen gegenüber, also insgesamt 332,6 Mio. Euro. Es geht um Sachkosten für die direkt mitgliedsbezogenen Leistungen etwa in den Bereichen Außenwirtschaft, Bildung und Mitgliederinformation sowie die Infrastrukturkosten im In- und Ausland. Der Budgetansatz liege auf demselben Niveau wie 2025.

WKÖ-Budgetvoranschlag mehrheitlich angenommen

In der Kammeraussendung wurde darauf verwiesen, dass trotz eines stagnierenden Umlagenaufkommens seitens der WKÖ weiterhin in ein breit gefächertes, zielgruppenspezifisch ausgerichtetes Service- und Leistungsportfolio investiert werde. Das diene der Unterstützung der heimischen Betriebe.

"Die Wirtschaft und die Unternehmerinnen und Unternehmer stehen in Österreich und global vor großen Herausforderungen. Die WKÖ sieht sich als verlässlicher und stabiler Partner, der die heimischen Betriebe unterstützt. Damit wollen wir gerade auch in schwierigen Zeiten ein Zeichen der Zuversicht setzen", betonte Hesoun. Der Voranschlag 2026 wurde mehrheitlich angenommen.

(APA/Red)

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