IT-KV stockt weiter: GPA lehnt 1,6 Prozent ab
In der zweiten Verhandlungsrunde für den Kollektivvertrag der IT-Branche haben sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter am Montag erneut nicht geeinigt. Die Gewerkschaft forderte für die rund 90.000 Beschäftigten unverändert ein Plus von 4,3 Prozent.
KV-Verhandlungen auch in zweiter Runde ohne Einigung
"Der Personalkostenanteil von bis zu 80 Prozent etwa im Bereich der Softwareentwicklung bietet keinen Spielraum für weitere Erhöhungen", so Martin Zandonella, Arbeitgeber-Verhandlungsleiter der Wirtschaftskammer Österreich.
Das Angebot der Arbeitgeber sah beim Mindest-KV ein Plus von 1,6 Prozent sowie ein Aussetzen des Ist-Modells vor. Die Gewerkschaft GPA forderte die Erhöhung der Mindestgehälter, der IST-Gehaltssumme sowie der Lehrlingseinkommen und Zulagen über der für die Verhandlungen relevante Inflationsrate, die von Wifo und IHS auf 3,5 Prozent geschätzt wird.
Nächste Verhandlungen am 3. Dezember
Für Sandra Steiner, Verhandlungsleiterin der GPA, ist das Angebot der Arbeitgeber daher "komplett unangemessen". "Wir stellen uns auf langwierige und schwierige Verhandlungen ein, wenn der besseren wirtschaftlichen Situation der IT-Branche nicht Rechnung getragen wird", ergänzte Steiner. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 3. Dezember geplant.
(APA/Red)