Tote Patientin: Reformgruppe eingerichtet
Das gab Gesundheitsministerin Korinna Schumann (SPÖ) am Dienstagnachmittag nach einer Online-Besprechung mit den Ländervertretern bekannt.
Bei der Besprechung sei einhellig festgehalten worden, dass die Notfallversorgung in Österreich in den meisten Fällen "sehr gut funktioniert". Die politisch Verantwortlichen hätten den zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitssystems gedankt, die "mit großem Engagement tagtäglich zur hohen Qualität der Versorgung beitragen". Deren Einsatz bilde eine "unverzichtbare Grundlage, um die bestehenden Strukturen weiter zu optimieren und die Versorgung auch künftig bestmöglich sicherzustellen", hieß es am Nachmittag in einer Presseaussendung.
Notwendige Ressourcen vorhanden - Abläufe optimieren
Bei der Besprechung sei deutlich geworden, dass die notwendigen Ressourcen vorhanden seien. Der Schwerpunkt müsse jedoch stärker auf die Abläufe gelegt werden, die gezielt verbessert und effizienter gestaltet werden sollen. "Es besteht Bedarf, die Prozesse zu optimieren, die Koordinierung zu stärken und die Zuständigkeiten noch klarer zu definieren", hieß es aus dem Ressort. Darüber hinaus sei die Notwendigkeit betont worden, die bestehenden Prozesse durch digitale Anwendungen zu unterstützen, um die Effizienz der Abläufe zu erhöhen und die Versorgung zeitkritischer Krankheitsbilder nachhaltig zu verbessern - beispielsweise in der Bildgebung.
Die Expertinnen und Experten sollen nun die definierten Handlungsfelder gemeinsam erarbeiten. Noch im November werde die Reformgruppe auf fachlicher Ebene erneut beraten, um die begonnenen Gespräche fortzuführen und die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren. Die Ergebnisse sollen dann Ende Jänner präsentiert werden und Grundlage für die weiteren Umsetzungsschritte bilden.
Der heutige Austausch sei nicht nur fachlich sehr wertvoll gewesen, "sondern auch von großem Vertrauen und Offenheit geprägt", betonte Schumann.
(APA/Red)