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Tote Kinder bei Brand: Prozess gegen Mutter am 26. November

Der Beschuldigten drohen bis zu zwei Jahre Haft.
Der Beschuldigten drohen bis zu zwei Jahre Haft. ©APA/HELMUT FOHRINGER (Symbolbild)
Der Brand in einer Wohnung eines Mehrparteienhauses in Gmünd mit zwei toten Kindern Ende April wird am 26. November in Krems juristisch aufgerollt.
Ermittlungen gegen Mutter
Offene Flamme löste Wohnungsbrand aus

Der 25-jährigen Mutter wird Gerichtsangaben vom Dienstag zufolge fahrlässige Tötung angelastet. Der fünfjährige Sohn der Frau soll an ein Feuerzeug gelangt sein und damit gezündelt haben, während die Frau nach dem Konsum von Drogen am Vortag schlief, so der Vorwurf. Der Beschuldigten drohen bis zu zwei Jahre Haft.

Bei dem Feuer in der Waldviertler Bezirksstadt waren am 26. April ein Ein- und ein Fünfjähriger ums Leben gekommen. Die selbst schwer verletzte Mutter der beiden Buben wurde per Notarzthubschrauber ins Krankenhaus transportiert. Dem Ergebnis der Brandermittlung zufolge war das Feuer auf eine offene Flamme zurückzuführen.

Feuerzeug war für Fünfjährigen im Badezimmer erreichbar

Laut Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft soll die Angeklagte in einem Badezimmerschrank ihrer Wohnung ein funktionsfähiges Pfeifenfeuerzeug aufbewahrt haben. Dieses war offenbar für den Fünfjährigen erreichbar, der Bub soll im Kinderzimmer damit Feuer gelegt haben.

Die 25-Jährige soll ihre Kinder darüber hinaus nicht beaufsichtigt haben. Als Grund dafür wird seitens der Anklagebehörde angeführt, dass die Frau am Vortag ein THC-haltiges Suchtgift sowie Methamphetamin und Amphetamin konsumiert haben dürfte und so "aufgrund einer Minderung der psychophysischen Leistungsfähigkeit tagsüber schlief". Der Fünfjährige und sein einjähriger Bruder atmeten die entstandenen Rauchgase ein und starben.

(APA/Red)

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