SUV-Besitzer könnten künftig mehr fürs Parken in Wien bezahlen müssen
Zugleich hielt die Stadträtin fest: "Ich glaube, die grundsätzlichen Überlegungen waren, wie auch in anderen Städten, dass es von der Stadtverwaltung nicht das Ziel ist, dass besonders große Autos in der Stadt verwendet werden." Sogenannte SUVs seien nicht unbedingt für ein städtisches Umfeld gedacht, "sondern eher dort, wo man das wirklich braucht, um auf einen Berg raufzufahren".
Die Fahrzeugkategorie habe zuletzt "sehr überhand genommen", sagte Sima. Man werde sich jetzt anschauen, ob eigene Tarife eine sinnvolle Maßnahme seien und ob es Best-Practice-Beispiele in anderen Städten gebe. Man stehe hier aber noch ganz am Anfang.
Reaktionen auf mögliche zusätzliche Parkgebühren für SUVs in Wien
Die Grünen zeigten sich in einer Reaktion erfreut. Nun scheine etwas Bewegung in die Diskussion um Autos, die für die Stadt zu groß seien, zu kommen, konstatierten die Abgeordneten Heidi Sequenz und Kilian Stark in einer gemeinsamen Aussendung.
"Es gibt bereits viele Vorzeigemodelle in anderen Städten. Allen voran Paris, wo die Parkgebühren für besonders schwere Autos letztes Jahr verdreifacht wurden", verwiesen sie auf internationale Beispiele. Auch in mehreren deutschen Städten gebe es Differenzierungen bei der Parkgebühr nach Größe und Gewicht, hoben sie hervor.
Mit Kritik reagierte hingegen die Verkehrssprecherin der Wiener Volkspartei, Elisabeth Olischar. Es stelle sich etwa die Frage, nach welchen Kriterien eine derartige "Zusatzsteuer" bemessen werden solle, meinte sie. Eine Orientierung an der Größe eines Fahrzeugs würde zwangsläufig Familienautos oder auch Lieferwagen treffen. Eine Orientierung am Gewicht wiederum würde E-Autos belasten, warnte Olischar. Sie ortete "schlicht und einfach Abzocke".
(APA/Red.)