Bürgermeisterin von Neunkirchen tritt zurück
"Diese Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen, da ich meine Arbeit als Bürgermeisterin mit großem Engagement und Herzblut ausgeübt habe", so die Bürgermeisterin von Neunkirchen Klaudia Osztovics (ÖVP). Für Berlosnig kam der Rücktritt "sehr überraschend", hielt er in einem Facebook-Video fest.
Nach Rücktritt von Bürgermeisterin von Neunkirchen: Kessler als Nachfolger nominiert
Innerhalb von 14 Tagen muss der Gemeinderat zusammenzutreten, um über eine Nachfolge zu entscheiden. Die Bürgermeisterwahl könnte nach Angaben des Rathauses im Rahmen der Sitzung am 1. Dezember stattfinden. Der von der ÖVP nominierte Wolfgang Kessler ist Neunkirchner Wirtschaftsbund-Obmann und führt eine Werbeagentur. Er hat derzeit kein Mandat im Gemeinderat. "In der aktuellen Situation braucht es mutige Entscheidungen und frische Ideen - dafür ist er der Richtige", betonte ÖVP-Stadtparteiobmann Anton Zwazl. Von der Opposition kam hingegen Kritik. SPÖ und Grüne brachten laut "NÖN" auch eine Neuwahl ins Spiel. Auszuschreiben wäre ein Urnengang, wenn nicht wenigstens zwei Drittel der Gemeinderatsmandate besetzt sind.
Die ÖVP hat bei der Gemeinderatswahl heuer am 26. Jänner 13 der 37 Mandate erreicht, die SPÖ zwölf und die FPÖ neun. Die Grünen erzielten drei Sitze. Im Oktober waren umstrittene Einsparungen zur Budgetkonsolidierung beschlossen worden. Die FPÖ-Landespartei hatte vor der Gemeinderatssitzung angekündigt, alle Vertreter, die für die Maßnahmen stimmen, aus der Partei auszuschließen. Schließlich stimmten nach ÖVP-Angaben neben den schwarzen Mandataren auch sieben von neun Gemeinderäten auf Sitzen der Freiheitlichen zu.
(APA/Red)