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Booker Prize für Wahlwiener David Szalay

Der Wahlwiener David Szalay gewinnt den Booker Prize.
Der Wahlwiener David Szalay gewinnt den Booker Prize. ©APA/AFP/CHRIS J RATCLIFFE
Der Booker Prize wurde an den in Wien lebenden Autor David Szalay für seinen Roman "Flesh" verliehen. Die Jury unter der Leitung von Roddy Doyle zeichnete damit den in Montreal geborenen britischen Schriftsteller aus. Szalay erhielt die mit 50.000 Pfund dotierte Auszeichnung in London von Samantha Harvey.

Der Wahlwiener David Szalay, bereits 2016 auf der Booker-Shortlist, ist nun als erster ungarisch-britischer Autor mit dem Roman "Flesh" erfolgreich. Die Geschichte handelt von István, einem Einzelgänger, der von ungarischen Plattenbauten in die Londoner Elite aufsteigt. Die deutsche Übersetzung von Henning Ahrens erschien kürzlich unter dem Titel "Was nicht gesagt werden kann" im Claassen-Verlag.

Booker Prize für ein "hypnotisierendes, fesselndes Buch"

"István steht in vielerlei Hinsicht für das Stereotyp des Maskulinen - körperbetont, impulsiv, von den eigenen Gefühlen entfremdet (und in großen Teilen des Romans sprachlos: Er zählt wohl zu den wortkargsten Figuren der Literatur). Dennoch zeichnet dieses hypnotisierende, fesselnde Buch mit seiner bewusst reduzierten Prosa das überaus bewegende Lebensporträt eines Menschen", heißt es in der Jurybegründung. Szalay hat einen ungarischen Vater und eine kanadische Mutter. Er studierte Literatur an der Universität Oxford und arbeitete viele Jahre in London und Budapest, ehe er nach Wien übersiedelte. Seine bisher sechs Bücher wurden in über 20 Sprachen übersetzt.

(APA/Red)

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