Gourmet sichert sich Luxus-Trüffel um 110.000 Euro
Ein Bieter aus Hongkong hat am Sonntag bei einer Auktion in Italien 110.000 Euro für eine seltene weiße Trüffel, bestehend aus drei Knollen, gezahlt. Die Trüffel-Versteigerung in Alba im norditalienischen Piemont gilt als die exklusivste ihrer Art. Per Video boten Gourmets aus der ganzen Welt, darunter aus Wien, mit. Am Sonntagabend wurden Trüffeln für insgesamt 502.000 Euro versteigert.
Weiße Trüffel kam in Italien für 110.000 Euro unter den Hammer
Während des Events traten zahlreiche Interessierte, die aus Wien, Frankfurt, Hongkong, Bangkok, Singapur, Frankfurt und erstmals auch aus Rio de Janeiro zugeschaltet waren, in einem Wettbewerb im Zeichen der Solidarität gegeneinander an, um sich die wertvollen Exemplare des weißen Trüffels zu sichern. Seit fast 100 Jahren findet die jährliche Trüffel-Auktion in Alba statt, die Wohltätigkeitszwecken dient. Weiße Trüffeln werden in der Region von 21. September bis 31. Jänner gesammelt.
Die Preise für weiße Trüffeln von Spitzenqualität liegen laut Experten heuer bei 3.500 Euro pro Kilo. Bei den weniger renommierten schwarzen Trüffeln liegt der Kilopreis demnach bei um die 500 Euro. In Italien gibt es circa 200.000 Trüffelsammler. Sie generieren einen Umsatz von 500 Millionen Euro pro Jahr.
Weiße Trüffel gilt als teuerste Delikatesse der Welt
Wegen ihres einzigartigen Duftes und Geschmacks erzielen Trüffeln aus Alba seit Jahren Höchstpreise. Um die seltenen "Diamanten der Küche" zu finden, die bis zu 30 Zentimeter unter der Erde in den Wurzeln von Eichen, Kastanien oder Pappeln gedeihen, werden meistens Trüffelhunde eingesetzt, die die Knollen mit ihren exzellenten Spürnasen erschnüffeln.
Die weiße Trüffel gilt als teuerste Delikatesse der Welt. Gourmets verspeisen sie grammweise, hauchdünn gerieben, in Italien am liebsten über Pasta. "Tuber magnatum pico" heißt der köstliche Pilz bei Experten. Alljährlich zur Trüffelsaison wird die kostspielige Spezialität in Italien vor allem in den Regionen Umbrien, Toskana und Emilia-Romagna gesucht und gefeiert.
(APA/Red)