Feuer in Gmunden: Brandbeschleuniger entdeckt
Ein Brand, der in der Nacht auf Donnerstag eine Gründerzeitvilla an der Esplanade in Gmunden in Oberösterreich schwer beschädigt hat, ist gelegt worden. Ein Brandmittelspürhund habe angeschlagen, denn es sei Brandbeschleuniger verwendet worden, berichtete Brandermittler Günter Reischl am Samstag im Gespräch mit der APA. Beim Motiv herrscht noch Unklarheit.
Brand in Gmunden ohne Verletzte
Gegen 3:00 Uhr früh am Donnerstag war das Feuer am Dachboden entdeckt worden. Eine Rauchmeldeanlage hatte die Bewohner in der obersten Etage rechtzeitig geweckt. Sie alarmierten die Feuerwehr und die übrigen Hausbewohner. Verletzt wurde bei dem Brand an recht repräsentativer Adresse niemand.
Schon bei ihrer Anfahrt zu ihrem Löscheinsatz entdeckten die Feuerwehrleute auch einen brennenden Pkw in der Nähe. Der Fahrzeughalter habe keinen Bezug zu der Villa, betonte Reischl. Bei dem Auto wurde kein Brandbeschleuniger festgestellt. Aber dass es zwei Brandstellen in unmittelbarer Nähe gab, hatte schon zu Beginn den Verdacht aufkommen lassen, dass die Feuer gelegt wurden. Ob es sich um Vandalismus oder ein Ablenkungsmanöver handelt oder ob es einen anderen Grund für die beiden Brandstellen gibt, lässt die Ermittler noch rätseln.
Hinweise an Polizeiinspektion Gmunden
Man ermittle in alle Richtungen, hieß es, denn die Hauseingangstüre und die Türe zum Dachboden waren unversperrt. In dem Altbau gibt es 15 Parteien, die nun alle befragt werden müssen, das werde einige Zeit in Anspruch nehmen. Fest stehe, dass zuerst der Brand im Haus gelegt wurde und danach jener am Auto. Hinweise - auch vertraulich - werden bei der Polizeiinspektion Gmunden unter der Telefonnummer 059133 4100 oder beim Landeskriminalamt unter der Nummer 059133 40-3333 entgegengenommen.
(APA/Red)