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Amokfahrer in Frankreich folgte "Befehlen Allahs"

Das ausgebrannte Auto nach dem Anschlag
Das ausgebrannte Auto nach dem Anschlag ©APA/AFP
Der Amokfahrer, der am Mittwoch auf einer westfranzösischen Insel mehrere Fußgänger und Radfahrer angefahren hat, hat sich im Polizeiverhör auf Allah berufen. "Er begründete seine Tat damit, dass er den Befehlen Allahs gefolgt sei, der ihm befohlen habe, ein Opfer zu bringen", sagte der Staatsanwalt in La Rochelle am Montag. Der 35-Jährige hatte am Mittwoch in der Gemeinde Saint-Pierre-d'Oléronan fünf Menschen umgefahren, wovon zwei schwer verletzt wurden.

Seltsame Geräusche im Kopf

Bei seiner Festnahme rief der Autofahrer nach Angaben der Staatsanwaltschaft "Allah Akbar" (etwa: Gott ist groß). "Er erklärte, durch Selbstverbrennung sterben zu wollen, hat es jedoch nicht geschafft, sein Fahrzeug zur Explosion zu bringen", sagte der Staatsanwalt. In seiner letzten Vernehmung habe er gesagt, seit einiger Zeit seltsame Geräusche in seinem Kopf zu hören und habe den Wunsch geäußert, eingesperrt zu werden. 

Ein Psychiater sei zu dem Schluss gekommen, dass der Autofahrer zurechnungsfähig, aber wegen einer Suchterkrankung gefährlich sei, sagte der Staatsanwalt. Gegen den wegen einfacher Vergehen polizeibekannten Mann wird wegen versuchten Mordes ermittelt. Die Antiterrorstaatsanwaltschaft beobachtete den Fall zunächst, schaltete sich aber nicht in die Ermittlungen ein.

(APA/dpa)

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