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Umwelt- und Jugendverbände drängten erneut auf strengeres Klimaschutzgesetz

Das Kinder- und Jugendbündnis pocht auf ein strengeres Klimaschutzgesetz.
Das Kinder- und Jugendbündnis pocht auf ein strengeres Klimaschutzgesetz. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Am Donnerstagmorgen haben Umwelt- und Jugendverbände erneut auf ein strengeres Klimaschutzgesetz seitens der Bundesregierung gedrängt.

Neben der verbindlichen Klimaneutralität bis 2040 fordern die Jugendvertreter "klare Sektorziele in allen Bereichen und Konsequenzen für die Verfehlung", verlautbarte Lejla Visnjic von der Bundesjugendvertretung bei einer Kundgebung vor dem Umweltministerium.

Außerdem will man einen "öffentlich zugänglichen Klimafahrplan", ein "regelmäßiges Monitoring durch eine regierungsunabhängige Stelle" sowie die "Absicherung des Rechtsschutzes" bei Verfehlungen. Klimaneutralität bis 2040 sei die Mindestanforderung, so Fridays-For-Future-Sprecherin Lea Moser. Unterstützt wird der Appell auch von den österreichischen Pfadfindern, der Alpenvereinsjugend, Naturfreundejugend, dem Jugendbiodiversitätsnetzwerk sowie der Katholischen Jugend und Katholischen Jungschar.

Appell für mehr Kinderschutz

Die Jungschar sieht zudem Nachholbedarf beim Klimaschutz für Kinder. Laut Marla Mies, Referentin für Kinder- und Menschenrechte, betreffen 88 Prozent der klimabedingten Gesundheitsrisiken Kinder unter fünf Jahren. Deswegen soll das Bundesverfassungsgesetz über die Rechte von Kindern "im Klimaschutzgesetz explizit Erwähnung finden". Auch soll Österreich "endlich das dritte Zusatzprotokoll zur UNO-Kinderrechtskonvention ratifizieren". Mehr als eine Milliarde Kinder leben der Sprecherin zufolge in Ländern, die besonders stark vom Klimawandel betroffen sind.

Noch am Mittwoch einigten sich die EU-Umweltminister in Brüssel nach monatelangem Ringen auf ein neues Klimaziel, bis zum Jahr 2040 sollen die ausgestoßenen Treibhausgase verglichen mit 1990 um 90 Prozent sinken. Die Forderungen der Jugendvertreter erfolgten wenige Tage vor Beginn der Weltklimakonferenz (COP30) in Brasilien.

(APA/Red)

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