Ein Zwischenfall mit Seltenheitswert sorgt derzeit für Aufsehen in Washington: Karoline Leavitt (28), Sprecherin von US-Präsident Donald Trump (79), hat einen Journalisten der "Huffington Post" in einer Textnachricht mit den Worten "Deine Mutter war’s" brüsk zurückgewiesen. Die beleidigende Antwort fiel im Zusammenhang mit einer Frage zum Ukraine-Krieg.
Frage zu heiklem Ukraine-Treffen in Budapest
Der Journalist S. V. Dáte wollte von Leavitt wissen, wer entschieden habe, dass ein mögliches Treffen zwischen Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Budapest stattfinden solle.
Hintergrund der Frage ist die symbolische Bedeutung der ungarischen Hauptstadt: Im sogenannten Budapester Memorandum von 1994 verzichtete die Ukraine auf Atomwaffen – im Gegenzug erhielt sie Sicherheitsgarantien, auch von Russland.
Screenshot veröffentlicht – Leavitt legt nach
Anstatt die Frage sachlich zu beantworten, reagierte Leavitt mit einem pubertären Spruch. Sie veröffentlichte ihre Antwort zudem selbst auf der Plattform X (ehemals Twitter) – samt Screenshot der Konversation.
Der Journalist fragte anschließend zurück, ob Leavitt ihre Reaktion witzig finde. Diese wiederum warf Dáte vor, ein "linker Schreiberling" zu sein, der Trump feindlich gesinnt sei.
Kein Einzelfall: Angriffe auf die Presse
Leavitt ist für ihren konfrontativen Ton gegenüber Medienvertretern bekannt. Kritische Fragen beantwortet sie häufig nicht inhaltlich, sondern mit persönlichen Angriffen. Fachliche Nachfragen werden oft mit pauschalen Aussagen zur Trump-Agenda abgeblockt.
Treffen in Budapest – ohne Selenskyj
Trump und Putin hatten sich laut Berichten vergangene Woche telefonisch auf Budapest als Ort eines Treffens verständigt. Ein Termin steht noch aus. Ungarns Regierungschef Viktor Orbán gilt als enger Vertrauter beider Politiker. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nicht eingeladen.
(VOL.AT)