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WM-Quali: ÖFB-Team brilliert mit 10:0-Rekordsieg gegen San Marino

Gegen San Marino gelangen Marko Arnautovic vier Treffer.
Gegen San Marino gelangen Marko Arnautovic vier Treffer. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Österreichs Fußball-Nationalmannschaft hat am Donnerstag ein Spiel für die Geschichtsbücher hingelegt. Das 10:0 im Wiener Ernst-Happel-Stadion gegen San Marino war der höchste Sieg der ÖFB-Auswahl überhaupt - und Marko Arnautovic kürte sich mit nun 45 Treffern zum neuen Rekordtorschützen.

Österreich liegt durch den fünften Sieg im fünften Match dieser WM-Quali nun auf Platz eins vor Bosnien. Die weiteren Treffer neben Arnautovic (8., 47., 83., 84.) erzielten Romano Schmid (7.), Michael Gregoritsch (24.), Stefan Posch (30., 42.), Konrad Laimer (45.) und Debütant Nikolaus Wurmbrand (76.). Teamchef Ralf Rangnick hatte in Abwesenheit des angeschlagenen Christoph Baumgartner auch im Hinblick auf das Sonntag-Match in Bukarest gegen Rumänien in der Startformation etwas durchgemischt. So bekamen etwa Patrick Pentz, Kevin Danso und Alexander Prass ihre Chance in der Startelf.

Torregen für Österreich gegen San Marino

Die Österreicher legten sich vor offiziell 37.500 Fans von Beginn an ordentlich ins Zeug, um den hohen Sieg einzufahren, der bei Punktegleichheit mit Bosnien den Ausschlag geben könnte. Marcel Sabitzer schoss an die Stange (4.), dann eröffnete Schmid mit einer auf Gregoritsch gedachten Flanke, die den Weg ins Tor fand, den Trefferreigen. Schon eine Minute später legte Arnautovic per Kopf nach Sabitzer-Flanke nach.

In der zwölften Minute wurde das vermeintliche 3:0 von Gregoritsch wegen Abseits vom VAR aberkannt, dem Offensivspektakel tat dies keinen Abbruch. Posch verfehlte aus zwei Metern das Ziel (16.) und verpasste eine scharfe Prass-Hereingabe (20.). Dafür servierte der Como-Profi Gregoritsch den Ball ideal zum 4:0 und durfte in der 30. Minute über sein erstes Tor jubeln. Zunächst wurde beim 5:0 zwar auf Abseits entschieden, der VAR gab aber das Tor.

Weiter ging es mit einer Schmid-Flanke an die Lattenoberkante (30.) und einem Corner von Alaba, den Danso per Kopf weiterleitete und Posch aus kurzer Distanz verwertete. San Marino verzichtete trotz eklatanter Überlegenheit auf eine Betontaktik und ermöglichte Österreich damit einige Umschaltsituationen - so etwa kurz vor der Pause, als Prass auf Laimer spielte und der Bayern-Spieler ins lange Eck vollendete. Damit war die höchste Pausenführung in der ÖFB-Länderspielgeschichte fixiert.

Arnautovic knackt neue Bestmarke

Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Österreicher nicht nach, Arnautovic erhöhte nicht einmal eineinhalb Minuten nach Wiederanpfiff nach Schmid-Assist auf 7:0. Wenig später wollte der 36-Jährige schon zur Ausführung eines Elfmeters schreiten, doch der VAR nahm den Penaltypfiff zurück. In der 55. Minute servierte Arnautovic den Ball ideal für Gregoritsch, doch der Steirer scheiterte an Goalie Edoardo Colombo.

In der Folge ließ die Intensität vorerst nach, die ÖFB-Kicker agierten nicht mehr mit dem allerletzten Nachdruck. Nächster Höhepunkt war das Tor des kurz zuvor eingewechselten Nationalteam-Debütanten Wurmbrand. Wenig später passierte noch einmal Historisches - Nicolas Seiwald wurde erstmals nach 31 Länderspielen über die volle Distanz wieder ausgewechselt (77.). Nur Sekunden danach ließ Arnautovic die große Chance auf die Egalisierung der Polster-Marke aus, Colombo klärte per Fußabwehr. Dafür schwang sich der Wiener dank des Doppelpacks im Finish doch noch zum erfolgreichsten ÖFB-Torschützen auf, Rekord-Nationalspieler ist er schon seit längerem.

(APA/Red)

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