Aus für Klebevignette: Ab 2027 nur mehr digitale Version erhältlich

Das Pickerl zum Kleben hat ab 2027 endgültig ausgedient. Nur mehr digitale Vignetten können dann wie bisher in Trafiken, Tankstellen, Mautstellen, bei ARBÖ, ÖAMTC und bei weiteren Partnern erworben werden. "Damit bleibt auch der analoge Zugang gewährleistet", versicherte Verkehrsminister Peter Hanke (SPÖ) am Mittwoch.
Preis für Vignette steigt 2026 wieder
Der Preis für das Autobahnpickerl für das ganze Jahr steigt auf 106,80 Euro, angepasst um 2,9 Prozent entsprechend dem Verbraucherpreisindex, teilte auch der Schnellstraßenbetreiber Asfinag gesondert in einer Aussendung mit.
Schon jetzt werden 75 Prozent aller Jahres-Vignetten digital gekauft, wurde betont. Der Kauf sei so einfach wie jener der Klebe-Vignette, betonte Asfinag-Vorstand Herbert Kasser. Das Netz der Vertriebspartner, die die digitale Vignette anbieten, werde weiter ausgebaut.
Digitale Vignette auch offline erhältlich
Außer im Web-Shop der Asfinag ist die digitale Vignette bisher an 3.500 Vertriebsstellen erhältlich. An 30 Standorten in Österreich stehen rund 100 Verkaufsautomaten für die digitale Vignette zur Verfügung. An Automaten und in Vertriebsstellen gekaufte digitale Vignetten sind zudem sofort gültig. Im Online-Shop muss weiterhin eine Konsumentenschutzfrist von 18 Tagen vom Kauf bis zur Gültigkeit abgewartet werden.
Die Abschaffung der Klebe-Vignette sei ein "Schritt in Richtung Nutzerfreundlichkeit. Wir machen den Alltag für Millionen Autofahrerinnen und Autofahrer einfacher, moderner und nachhaltiger", erläuterte Hanke. Mit der digitalen Vignette profitieren laut Verkehrsministerium alle von zahlreichen Vorteilen: kein mühsames Abkratzen, Abo-Optionen, Erinnerungsservice und einfache Nutzung bei Wechselkennzeichen.
(APA/Red)