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Pro-Palästina-Protest vor Wiener Hauptuni: Polizei mit Großaufgebot im Einsatz

Die Polizei begann damit, die Blockade aufzulösen.
Die Polizei begann damit, die Blockade aufzulösen. ©APA/ALEX HALADA
Dutzende Pro-Palästina-Demonstranten haben am Mittwochvormittag die Zugänge zum Hauptgebäude der Universität Wien blockiert. Die Polizei steht im Großeinsatz.

Da sie den Aufforderungen der Exekutive nicht Folge leisteten, wurden die Protestanten laut Polizei sowohl von den Zugängen zur Universität als auch der Fahrbahn weggetragen. 27 Personen seien vorläufig fest genommen worden, da ihre Identitäten nicht feststanden. Insgesamt seien 73 Personen nach dem Verwaltungsstrafgesetz angezeigt worden.

Pro-Palästina-Demo blockiert Uni-Zugänge

Rund 60 bis 65 Personen hätten sich zu einer nicht angemeldeten Spontankundgebung versammelt, teilte die Polizei der APA mit. Da mehrere Ein- und Ausgänge der Universität durch die Demonstranten blockiert worden seien, so dass in dem Bereich ein Zu- und Abgang nicht mehr möglich gewesen sei, habe die Exekutive begonnen die Versammlung aufzulösen. Zu dem Zeitpunkt dürften sich einige hundert Studierende in der Universität befunden haben.

Die Demonstrierenden saßen zunächst auf den Stiegen vor dem Hauptgebäude. Mit einem Mikrofon und Lautsprechern wurden pro-palästinensische Slogans skandiert, wie ein Lokalaugenschein der APA ergab. Rund 100 Einsatzkräfte waren vor Ort. Die Sprecherin der Universität Wien, Cornelia Blum, sagte der APA zu Mittag, der Studienbetrieb sei "jederzeit uneingeschränkt möglich" gewesen.

JöH übt scharfe Kritik an Kundgebung

Kritik an der Versammlung äußerten die Jüdischen österreichischen Hochschüler:innen (JöH). "Als gewählte Vertretung jüdischer Studierender in Österreich sind wir alarmiert, wenn uns vor der Hauptuniversität mit Hamas Dreiecken und Intifadarufen der Zugang versperrt wird. Besonders enttäuscht sind wir dabei vom VSSTÖ Uni Wien, der als ÖH-Vorsitz diesem demagogischen Protest online die 'Volle Solidarität!' bekundet", sagten Lia Guttmann und Milli Li Rabinovici, Co-Präsidentinnen der JöH, in einer Stellungnahme gegenüber der APA.

(APA/Red)

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