Nach Kirchen-Kritik: Kickl will ein Gespräch mit Erzbischof Lackner

Herbert Kickl will sich mit Salzburgs Erzbischof Franz Lackner austauschen. Dieser hatte den Freiheitlichen nach deren Parteitag vorgeworfen, Religion parteipolitisch zu vereinnahmen und zu instrumentalisieren. "Gerne lade ich Sie zu einem persönlichen Gespräch ein, um unsere Positionen auszutauschen", schrieb Kickl am Dienstag in einem Facebook-Beitrag. Kickl hatte in seiner Parteitagsrede biblische Anleihen genommen.
Kickl erinnerte Erzbischof Lackner an bereits geführte Gespräche
Der FPÖ-Chef erinnerte den Vorsitzenden der katholischen Bischofskonferenz an bereits geführte persönliche Gespräche in der Vergangenheit. Damals sei es unter anderem um das Verhalten der Kirchenführung in den Corona-Jahren gegangen. "Ich habe dabei meine Kritik geäußert, dass die Kirchenleitung anstatt allen Menschen Beistand, Trost und Hoffnung zu geben, unkritisch die Seite der Macht eingenommen und damit viele Gläubige allein gelassen sowie vor den Kopf gestoßen hat."
Der FPÖ-Chef hatte in seiner Parteitagsrede am Samstag Anleihen beim Apostel Paulus genommen und versprochen, der Bevölkerung "Glaube, Hoffnung und Liebe" zurückzugeben. Bereits im Wahlkampf vor der Nationalratswahl im Vorjahr hatten Kirchenvertreter biblische Anleihen im FPÖ-Wahlkampf kritisiert.
(APA/Red)