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Haft für Alkolenker nach Unfall im Burgenland

Das Urteil ist schon rechtskräftig.
Das Urteil ist schon rechtskräftig. ©APA/ROBERT JAEGER (Symbolbild)
Nach einem Unfall mit einem Toten auf der B50 bei Oslip im Burgenland ist nun ein Urteil gefallen.
Pkw-Kollision im Burgenland

Ein junger Oberösterreicher, der im Juli alkoholisiert einen Frontalunfall verursacht hat, bei dem ein 44-jähriger Mann starb, ist am Mittwoch am Landesgericht Eisenstadt schuldig gesprochen worden. Der 25-Jährige fasste zwölf Monate Haft aus, von denen zehn Monate bedingt nachgesehen werden. Auch muss er an die hinterbliebene Ehefrau und die Tochter je 3.000 Euro Schmerzengeld zahlen. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

"Es ging so schnell"

Der 25-Jährige ist gelernter Maurer und half am 11. Juli einem Bekannten bei Arbeiten zuhause im Bezirk Eisenstadt Umgebung. Über den Tag verteilt trank er "sechs, sieben Bier", aß jedoch nichts und setzte sich am Abend hinter das Steuer des Firmenwagens, einem VW Caddy. Auf der B50 bei Oslip kam es zu dem verheerenden Zusammenprall.

Eventuell schlief er ein, an den Unfallhergang konnte sich der Angeklagte nicht mehr genau erinnern: "Ich habe vor mir Lichter gesehen, es ging so schnell und dann hat es gekracht." Wie sich später herausstellte, hatte er 1,9 Promille.

Iraner verlor sein Leben

Im entgegenkommenden Fahrzeug saß ein 44-jähriger Iraner, der aufgrund seiner schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle starb. Der Unfalllenker selbst hatte laut Richterin "Riesenglück", er erlitt lediglich eine gebrochene Zehe und Prellungen. Vor Gericht legte er ein reumütiges Geständnis ab und betonte: "Es tut mir furchtbar leid, auch wenn das keinen zurückbringt."

Sowohl die Staatsanwaltschaft und der Privatbeteiligtenvertreter als auch die Verteidigung verzichteten auf Rechtsmittel. Der Verteidiger stellte einen Antrag auf eine Fußfessel in Aussicht.

(APA/Red)

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