AA

Wiener Musikfachgeschäft Klangfarbe wird fortgeführt: Sanierungsplan angenommen

Der Sanierungsplan für das Wiener Musikfachgeschäft Klangfarbe wurde angenommen.
Der Sanierungsplan für das Wiener Musikfachgeschäft Klangfarbe wurde angenommen. ©Pixabay (Sujet)
Einer der größten Musikhändler in Österreich bleibt bestehen: Die Gläubiger des Wiener Musikgeschäfts Klangfarbe haben dem Sanierungsplan zugestimmt, informierte der Kreditschutzverband AKV am Dienstag.

Die Schulden (Passiva) des Wiener Musikfachgeschäfts Klangfarbe beliefen sich zuletzt auf 3 Millionen Euro. Die etwa 110 Gläubiger erhalten eine Quote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren. Am Dienstag fand im Wiener Handelsgericht die Sanierungsplantagsatzung statt.

Zahlreiche Mitarbeiter von Wiener Musikfachgeschäft Klangfarbe verloren Jobs

Das Musikhaus mit Sitz im Wiener Gasometer habe "sämtliche realisierbaren Restrukturierungsmaßnahmen bereits umgesetzt", unter anderem die Schließung einzelner Betriebsteile sowie "eine erhebliche Reduktion des Personalstandes", so der AKV in einer Aussendung. Sämtliche Mitarbeiter sind selbst Musikerinnen und Musiker. Laut einem "Standard"-Bericht vom vergangenen Montag haben bis zu 20 der knapp 50 Klangfarbe-Beschäftigten ihren Job verloren. Eine weitere Verringerung der Mitarbeiterzahl ist nach Angaben des Insolvenzverwalters nicht mehr möglich. Im weiteren Verlauf sei eine "maßvolle Aufstockung" des Personals vorgesehen, etwa um Urlaube und Krankenstände besser abzudecken. Als Insolvenzursachen gab der Musikinstrumente-Händler im Juni insbesondere die Teuerungen infolge der Coronapandemie und des Ukraine-Russland-Konflikts an. Dazu seien nachhaltige Umsatzeinbußen gekommen. Seit Jahren werden auch immer mehr Musikinstrumente und Zubehör im Internet gekauft. Das weltweite Online-Geschäft dominiert der deutsche Musikhändler Thomann.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wiener Musikfachgeschäft Klangfarbe wird fortgeführt: Sanierungsplan angenommen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen