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Prozess nach Drohung gegen Gedenkstätte Mauthausen

Die KZ-Gedenkstätte Mauthausen in Oberösterreich.
Die KZ-Gedenkstätte Mauthausen in Oberösterreich. ©APA/BARBARA GINDL (Symbolbild)
Nachdem ein junger Mann wegen Drohungen gegen Mitarbeitende der KZ-Gedenkstätte Mauthausen in U-Haft gelandet ist, kommt es im Oktober nun zum Prozess.
Cobra und Polizei im Einsatz

Ein 20-Jähriger, der wegen Drohungen gegen Mitarbeitende der KZ-Gedenkstätte Mauthausen in Oberösterreich in Untersuchungshaft genommen worden ist, muss sich am 6. Oktober vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft Linz hat einen Strafantrag wegen gefährlicher Drohung und Vergehen nach dem Waffengesetz gestellt, berichtete sie der APA. Der Mann selbst spricht von einem "Scherz".

Der Beschuldigte war selbst als Zivildiener in der Einrichtung tätig. Am 9. September soll er gegenüber mehreren Personen geäußert haben, dass er Zugang zu einer Waffe habe und alle Angestellten der Gedenkstätte erschießen werde. Später habe er noch mit einer WhatsApp-Nachricht nachgelegt, in der er ein Foto von einer Waffe mit dem Hinweis postete, er habe das ernst gemeint. Die Pistole gehört seinem Vater, der sie legal besitzt.

FPÖ leitete Parteiausschlussverfahren ein

Die Verantwortlichen der KZ-Gedenkstätte verständigten sofort die Polizei. Der Zivildiener wurde in Untersuchungshaft genommen. Er gibt das Geschehen im Wesentlichen zu, bezeichnete seine Äußerungen aber als Scherz. Die FPÖ, deren Mitglied er ist, hat bereits ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet.

(APA/Red)

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