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Coronavirus breitet sich wieder aus: Angepasste Impfstoffe nun verfügbar

Das Coronavirus breitet sich wieder aus - nun gibt es auch wieder einen neuen Impfstoff.
Das Coronavirus breitet sich wieder aus - nun gibt es auch wieder einen neuen Impfstoff. ©Canva (Sujet)
Im Abwasser zeigt sich ein leichter Anstieg des Coronavirus. Der Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH) teilte passenderweise am Mittwoch mit, dass sich die kostenlosen LP.8.1-Variantenimpfstoffe gegen einen schweren Verlauf von Covid-19 bereits in Auslieferung befinden und damit noch vor Beginn der Erkältungssaison verfügbar sind. Wer über 60 Jahre alt ist oder Vorerkrankungen hat und in den vergangenen zwölf Monaten nicht geimpft oder infiziert wurde, sollte sich nun einen Impftermin ausmachen.

Ob und wann sich eine Herbst-/Winterwelle entwickeln wird, lasse sich aus den Abwasserproben auf Viren nicht ablesen. Covid-19 sei jedoch immer noch da und Erkrankungen können schwer verlaufen, insbesondere bei Personen mit gesundheitlichen Risiken, warnte der ÖVIH in einer Aussendung.

Impfstoff gegen Covid-19: Schutz vor Hospitalisierung

Die Auffrischungsimpfung gegen Covid-19 gehört zu den Impfungen, an die man im Herbst denken sollte, hieß es weiter. Unabhängig davon, wie oft oder ob man in der Vergangenheit gegen Corona geimpft wurde, lautet die Empfehlung im österreichischen Impfplan, sich einen angepassten Impfstoff einmalig verabreichen zu lassen. "Für Personen, die keine gesundheitlichen Risiken für einen schweren Krankheitsverlauf haben, wird ein Abstand zur letzten Covid-19-Erkrankung oder Impfung von etwa zwölf Monaten angeraten", erläuterte Maria Paulke-Korinek, Leiterin der Abteilung Impfwesen im Gesundheitsministerium.

Besonders gilt die Impfempfehlung für Personen ab 60 Jahren, Schwangere, Personen mit bestimmten Vorerkrankungen wie Krebs, Autoimmunerkrankungen und Atemwegs-, Herz- oder neurologischen Erkrankungen. "In den vergangenen Saisonen konnte gezeigt werden, dass in den ersten beiden Monaten nach der Impfung das Risiko einer symptomatischen Infektion um 40 bis 50 Prozent reduziert werden konnte. Der Schutz vor Hospitalisierungen war noch höher und nahm erst im Lauf der Zeit ab", informierte der Infektiologe Florian Krammer.

Laut Informationen der Impfstoffhersteller zeigen erste Daten, dass der neu adaptierte Covid-19-Impfstoff eine bessere Immunantwort gegen derzeit vorherrschende und neu auftretende Sublinien generiert als die Impfstoffformulierungen der Vorsaison. "Es ist also logisch und sinnvoll, sich mit dem angepassten Impfstoff einen neuen Booster gegen die Erkrankung zu holen", empfiehlt Krammer.

(APA/Red.)

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