AA

AK-Warnung vor Betrug mit Kryptowährungen

Die AK warnt vor unseriösen Krypto-Plattformen und falschen Gewinnversprechen.
Die AK warnt vor unseriösen Krypto-Plattformen und falschen Gewinnversprechen. ©Pixabay (Sujet)
Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum werden als digitale Innovation angesehen, sind jedoch mit erheblichen Risiken verbunden. Immer mehr Konsumenten melden sich bei der AK, da sie Opfer von Kryptowährungsbetrug geworden sind. Statt Gewinne zu erzielen, verlieren viele ihr eingesetztes Geld.

Betrüger locken mit auffälliger Social-Media-Werbung zu Traumrenditen im Forex- und Kryptohandel. Nach Registrierung melden sich vermeintliche Finanzberater telefonisch. Betrugsplattformen ähneln echten Brokern mit professionellem Erscheinungsbild, doch alles ist Fassade: Kursverläufe sind manipuliert, Gewinne erfunden.

Betrug mit Kryptowährungen: Finger weg von fragwürdigen Angeboten

Das Muster bleibt unverändert: Man beginnt mit geringen Beträgen und wird mit hohen Gewinnversprechen gelockt, woraufhin schnell starker Druck entsteht, mehr Geld zu investieren. Kryptowährungen sind keineswegs ein sicherer Weg zu schnellem Reichtum - im Gegenteil: Wer blindlings auf angebliche Finanzexpert:innen vertraut, läuft Gefahr, sein Geld zu verlieren. Verbraucher:innen sollten daher besonders aufmerksam sein, verlässliche Informationsquellen nutzen und bei Unsicherheiten besser die Finger von fragwürdigen Angeboten lassen. Betrug folgt auf Betrug: Warnung vor Recovery Scam Besonders hinterhältig: Monate nach dem Betrug durch falsche Plattformen werden die Opfer erneut kontaktiert, diesmal von vermeintlichen Behörden, Anwaltskanzleien oder Krypto-Rechtsberatern. Diese versichern, dass das verlorene Geld auf einem Konto gesichert sei und nach Zahlung einer Gebühr oder Steuer zurückerstattet werden könne.

Auch Betrug mit Phishing-E-Mails und gefälschten Onlineshops steigt

Diese Einzelheiten erscheinen oft glaubhaft, sind jedoch in der Regel aus Datenlecks oder von den ursprünglichen Betrügern weiterverkauft worden. Spätestens wenn die Kommunikation über Messenger-Dienste erfolgt oder auf zügige Überweisungen gedrängt wird, sollten Warnsignale ausgelöst werden. Authentische Behörden würden auf diese Weise niemals Kontakt aufnehmen oder derartige Gebühren verlangen. Im Internet häufen sich Betrugsmaschen. Neben Krypto-Plattformen sind auch Phishing-E-Mails, Smishing-SMS, gefälschte Onlineshops oder betrügerische Telefonanrufe Teil des gängigen Arsenals der Kriminellen. Die Methoden werden zunehmend raffinierter. Das ständige Ziel besteht darin, sensible Daten zu erbeuten oder Verbraucher:innen unter Zeitdruck zu Täuschungen zu verleiten.

AK-Tipps gegen Betrug mit Kryptowährungen

  • Finger weg von Investments, mit denen Sie angeblich über Nacht reich werden. Alles, was zu schön klingt, um wahr zu sein, hat einen Haken.
  • Folgen Sie keinen Links und öffnen Sie keine Anhänge, wenn Sie Zweifel an der Herkunft haben.
  • Suchen Sie nach Erfahrungsberichten. Viele Fakeshops oder betrügerische Plattformen sind online bereits bekannt und dokumentiert.
  • Prüfen Sie die Kontaktdaten und den Firmensitz: Gibt es ein vollständiges Impressum? Ist die Telefonnummer erreichbar? Wo hat das Unternehmen seinen Sitz? Gelten dort europäische Konsumentenschutzbestimmungen?
  • Verwenden Sie sichere Passwörter, die Sie regelmäßig ändern.
  • Halten Sie Ihre Software aktuell und installieren Sie Sicherheitsupdates.

Sollten Sie bereits durch einen Betrug geschädigt worden sein

  • Reagieren Sie sofort und kappen Sie mögliche Fernzugriffe der Betrüger:innen.
  • Ändern Sie sofort Ihre Passwörter und schützen Sie Ihre weiteren Konten und Zugänge.
  • Sichern Sie E-Mails, Chatverläufe und Zahlungsnachweise zum Beweis.
  • Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.

(Red)

  • VIENNA.AT
  • Österreich
  • AK-Warnung vor Betrug mit Kryptowährungen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen