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Deutsche Auswanderer strömen nach Österreich

Österreich landete vor Spanien.
Österreich landete vor Spanien. ©APA/HELMUT FOHRINGER (Symbolbild)
Österreich lockt so viele deutsche Auswanderer an wie kaum ein anderes Land. Mehr als 200.000 Deutsche lebten hierzulande Anfang des Vorjahres.

Die Schweiz bleibt das beliebteste europäische Auswanderungsziel der Deutschen vor Österreich und dem populärer werdenden Spanien. Knapp 323.600 Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit hatten Anfang 2024 ihren Wohnsitz in der Schweiz, wie das Statistische Bundesamt Deutschlands am Mittwoch mitteilte. Das waren 2,4 Prozent oder 7.600 mehr als ein Jahr zuvor. Der Anstieg in Österreich fiel mit 3,4 Prozent dabei höher aus.

Schweiz vor Österreich

"Die Zahl der Deutschen mit Wohnsitz in der Schweiz steigt seit Jahren kontinuierlich", erklärten die Statistiker. Binnen zehn Jahren erhöhte sie sich um 10,7 Prozent oder um 31.300. "Auf Platz zwei der beliebtesten Auswanderungsziele der Deutschen in Europa folgt mit Österreich ein weiteres Nachbarland", hieß es. Dort lebten Anfang 2024 gut 232.700 Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr fiel mit 3,4 Prozent oder gut 7.700 Personen sogar höher aus als bei der Schweiz.

Binnen zehn Jahren stieg die Zahl der Deutschen in Österreich um 41,2 Prozent oder knapp 68.000. "Gemeinsam ist beiden Staaten, dass der Wohnortswechsel für Deutsche durch die räumliche Nähe und die teilweise ausbleibenden Sprachbarrieren erleichtert wird", erklärten die Statistiker.

Spanien in Top drei

Als erstes Land außerhalb des deutschsprachigen Raums folgt Spanien auf Rang drei der beliebtesten Auswanderungsziele. Gut 128.000 deutsche Staatsangehörige hatten dort Anfang 2024 ihren Wohnsitz. Das entspricht einem Anstieg von 1,8 Prozent oder knapp 2300 Personen. "Während die Zahl der Deutschen in Spanien von 2014 bis 2021 kontinuierlich sank, ist seit 2022 eine Trendumkehr zu beobachten", hieß es. Trotzdem lebten dort Anfang 2024 rund 9,8 Prozent oder knapp 13.900 Deutsche weniger als Anfang 2014.

Auf den weiteren Plätzen folgen aktuell Frankreich (91.100), die Niederlande (85.176), Belgien (40.987) und Italien (35.104). Die Daten stammen von der EU-Statistikbehörde Eurostat, die aktuellen Zahlen für die Schweiz vom nationalen Bundesamt für Statistik der Schweiz BFS. Für das Vereinigte Königreich liegen lediglich Daten bis 2019 vor, sie wurden deshalb in den vorliegenden Vergleich nicht mit einbezogen. 2019 waren dort knapp 142.400 Deutsche gemeldet.

(APA/Red)

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