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Ostsee-Einsatz: NATO-F-35 fangen russische Antonow ab

©Symbolbild: APA/AFP/FRANCOIS NASCIMBENI; Screenshot. X/@NATO_AIRCOM
Über der Ostsee kam es am 28. August zu einem sensiblen Luftraum-Vorfall: Zwei italienische F-35 stiegen in Estland auf, um eine russische Antonow abzufangen. Das Transportflugzeug hatte keinen Transponder aktiviert.

Am Donnerstag, dem 28. August 2025, wurden zwei italienische F-35-Kampfjets vom NATO-Stützpunkt Ämari in Estland alarmiert. Ihre Mission: Eine russische Antonow An-124 visuell und elektronisch erfassen – und sie aus dem sensiblen Luftraum über der Ostsee begleiten.

Transponder aus – Protokoll aktiviert

Laut NATO-Angaben hatte die Antonow ihren Transponder abgeschaltet und sich der Region Kaliningrad genähert, ohne Flugplan oder vorherige Ankündigung. Das automatische Abfangprotokoll der NATO trat daraufhin in Kraft.

Keine Konfrontation – aber klare Botschaft

Ein Angriff fand nicht statt. Die Aktion diente der Überwachung, Abschreckung und Luftraumkontrolle. Die Jets begleiteten die Maschine über internationalen Gewässern, bis sie sich aus dem Bereich entfernte.

Kaliningrad als militärischer Brennpunkt

Der Vorfall ereignete sich nahe Kaliningrad – einer stark militarisierten russischen Exklave an der Ostsee. Von dort aus kontrolliert Russland unter anderem Luftabwehrsysteme und Raketenstellungen. Die Antonow könnte laut Militärbeobachtern der Versorgung dieser Einheiten dienen.

Die Antonow An-124 – Gigant der Lüfte

Die Antonow An-124 „Ruslan“ gehört zu den größten Transportflugzeugen der Welt. Sie wurde in den 1980er-Jahren entwickelt, um schwere militärische Ausrüstung zu befördern. Mit rund 69 Metern Länge und einer Spannweite von 73 Metern ist sie vergleichbar mit der Boeing 747.

(VOL.AT)

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