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Shanghaier Sicherheitsbündnis beendet Treffen in China

Nach vielen Einzeltreffen von Staats- und Regierungschefs der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) endet an diesem Montag der Gipfel des Sicherheitsbündnisses im chinesischen Tianjin. Zunächst wollen sich die angereisten Staatsvertreter gemeinsam zusammensetzen. Weitere bilaterale Treffen könnten folgen. Unter anderem stand eine Zusammenkunft zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und Indiens Ministerpräsident Narendra Modi im Raum.

Mit Chinas Staatschef Xi Jinping wird Putin laut Kreml-Angaben erst am 2. September in Peking sprechen. Anders als Modi bleibt Putin in China, um die Militärparade zum 80. Jahrestag des Sieges über Japan im Zweiten Weltkrieg einen Tag später in Peking zu sehen.

Gemeinsame Erklärung erwartet

Am Montag dürfte sich indes der Blick vor allem auf die gemeinsame Erklärung der SOZ-Mitglieder nach dem 25. Treffen seit Beginn ihres Bestehens richten. Xi hatte eine neue Strategie für das Bündnis für die kommende Dekade in Aussicht gestellt. Am Abend (Ortszeit) ist zudem eine Pressekonferenz mit Chinas Außenminister Wang Yi geplant. 

Die SOZ wurde vor 24 Jahren als Organisation für den Kampf gegen Terrorismus und wirtschaftliche Zusammenarbeit gegründet. Mittlerweile gehören ihr zehn Staaten an - neben den Gründungsländern Russland, China, Kasachstan, Tadschikistan, Usbekistan und Kirgistan auch Indien, Pakistan, sowie seit 2023 der Iran und seit 2024 Belarus. Die Organisation gilt als Gegengewicht zu westlichen Bündnissen, fand zuletzt bei Konflikten und Streitigkeiten jedoch nicht immer eine gemeinsame Linie.

(APA/dpa)

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